Zwei Kirchenrechtler werfen in einer deutschen Zeitung Kardinal Reinhard Marx vor, Pflichtverletzungen im Umgang mit dem notorischen Missbrauchstäter und Priester "Peter H." begangen zu haben
Bischof Georg Bätzing hat einen Rücktritt angesichts Vorwürfen der Vertuschung von Missbrauch vorerst abgelehnt.
Kardinal Reinhard Marx hat sich offen für eine Impflicht in Deutschland gezeigt und Menschen kritisiert, die eine Impfung ablehnen. Gegenüber der Zeitung "Münchner Merkur" sagte der Erzbischof von München und Freising am heutigen Freitag, "eine staatliche Impfpflicht kann ein wichtiger Schritt sein, aber das ist letztlich eine politische Entscheidung".
Der Ständige Rat der deutschen Bischofskonferenz hat in einem Appell die Katholiken in Deutschland dazu aufgerufen, sich impfen zu lassen. "Impfen ist in dieser Pandemie eine Verpflichtung aus Gerechtigkeit, Solidarität und Nächstenliebe", heißt es dazu in der gestern veröffentlichten Mitteilung. Aus "ethischer Sicht" sei die Impfung gar eine "moralische Pflicht". Die Bischöfe betonen, dass auch Papst Franziskus zur Impfung ermutigt.
In einer Woche beginnt die Adventszeit und in vielen Gemeinden herrscht noch Unsicherheit, wie das kommende Weihnachtsfest ablaufen wird. In vielen Bundesländern wurden die Anti-Corona-Maßnahmen angesichts steigender Inzidenzen bereits verschärft. Welche Auswirkungen das auf die Gottesdienstgestaltung der Kirche haben könnte, erklären wir hier in einer kleinen Übersicht:
Kardinal Reinhard Marx ist an Covid-19 erkrankt und befindet sich mit "leichten Symptomen" in Isolation im erzbischöflichen Palais.
Veröffentlichung auf 2022 verschoben +++ erneute Kritik an Kanzlei Westpfahl Spilker Wastl und Kardinal Marx +++ erstes Gutachten von 2010 bleibt weiter unter Verschluss
Nach den jüngsten Eklats beim umstrittenen "Synodalen Weg" in Deutschland hat such Papst Franziskus nach Angaben der Vatican News "aus erster Hand" über die Lage in Deutschland informieren lassen.
Peter Bringmann-Henselder, Mitglied im Betroffenenbeirat des Erzbistums Köln, hält es "nicht für vorstellbar, dass Bätzing international den Aufklärer gibt". In einem Interview mit der katholischen Wochenzeitung "Die Tagespost" übt Bringmann-Henselder Kritik am aktuellen Vorsitzenden der deutschen Bischofskonferenz und fordert diesen dazu auf, sein Amt vorest ruhen zu lassen.
Bischof Oster nicht länger Jugendbischof - Kardinal Marx neuer Medienbischof - Bischof Overbeck Vorsitzender der Glaubenskommission
Bischof Franz-Josef Bode hat einen möglichen Rücktritt vorerst ausgeschlossen. Im Interview mit "katholisch.de" erklärte der Geistliche, es gebe "keine Kriterien dafür, wann ein Rücktritt angesagt ist", zudem genieße er in seinem eigenen Bistum "derzeit eigentlich ein hohes Vertrauen".
Am 30. September 2021 findet die zweite Synodalversammlung des sogenannten "Synodalen Weges" in Frankfurt am Main statt. Die Coronavirus-Pandemie hat den Zeitplan ordentlich durcheinander gewirbelt, nach der ersten Prä-Corona-Synodalversammlung am 30. Januar 2020 - mit der der umstrittene "Synodale Weg" eröffnet wurde - sollte die zweite Synodalversammlung ursprünglich noch im September letzten Jahres stattfinden. Wegen der Coronavirus-Pandemie wurden stattdessen regionale Treffen arrangiert (CNA Deutsch hat ausführlich berichtet).
Papst Franziskus sollte auch weitere Rücktrittsversuche von Kardinal Reinhard Marx nicht annehmen. Das hat - in einem Offenen Brief - Peter Bringmann-Henselder gefordert, Sprecher und Mitglied im Betroffenenbeirat Erzbistum Köln.
Einmal hat er bereits seinen Rücktritt erklärt, und danach betont, seines Amtes nicht müde zu sein. Nun hat Kardinal Reinhard Marx von den Kanzeln der Kirchen im Erzbistum München und Freising erklären lassen, dass er einen zweiten Rücktrittsversuch nicht ausschließt. Gleichzeitig betont Marx, er sage "mit großer Bereitschaft wieder ein neues Ja" zu seinem Amt als Erzbischof.
Die Erzdiözese München und Freising unterstützt die Opfer der Hochwasser-Katastrophe auf dem Gebiet des Erzbistums sowie in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz mit 300.000 Euro. Am Dienstag gab die Ordinariatskonferenz die Spende frei. Der Beitrag geht zur Hälfte an den Caritasverband der Erzdiözese, der den Flutopfern bereits eine Soforthilfe in Höhe von 100.000 Euro zur Verfügung gestellt hatte. Die übrigen 150.000 Euro gehen an Caritas International für Westdeutschland. Als internationales Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes leistet Caritas International nicht nur weltweite Katastrophenhilfe, sondern unterstützt in Notsituationen wie dieser auch die Hilfe der Caritas in Deutschland. Die Spende soll insbesondere Menschen helfen, die ohnehin schon am Rande der Gesellschaft leben oder nun über Nacht in existenzielle Not geraten und nicht beispielsweise durch Versicherungen abgesichert sind.Der Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, zeigte sich erschüttert vom Ausmaß der Naturkatastrophe. „Ich bin mit allen, die so viel Leid erfahren haben, und denen schwere Monate und wohl auch Jahre bevorstehen, im Gebet verbunden“, schrieb er in einem Brief an seinen Trierer Amtskollegen Stephan Ackermann. Die Bilder aus den Hochwassergebieten hätten ihn „erschüttert und sehr bewegt“. Dekan Monsignore Thomas Frauenlob aus dem von der Flut betroffenen Berchtesgadener Land versicherte Marx: „Das Erzbistum steht an der Seite der betroffenen Menschen.“ Nach einem Telefonat mit Frauenlob „drängt es mich, Ihnen und allen im Berchtesgadener Land, die von den Fluten betroffen sind, noch einmal meine Verbundenheit in dieser herausfordernden Situation zum Ausdruck zu bringen“. Der Erzbischof dankte den Seelsorgerinnen und Seelsorgern vor Ort ebenso wie allen, die in der aktuellen Stunde „Zeichen der Solidarität“ setzten. Sein Dank gilt besonders den ehren- und hauptamtlich Aktiven der Feuerwehr, des Technischen Hilfswerks und „allen, die mithelfen, diese Situation gemeinsam mit dem Landrat und den Bürgermeistern zu bestehen“.
In der Pfarrgemeinde gibt es nach derzeitigem Erkenntnisstand der Erzdiözese drei Betroffene sexuellen Missbrauchs
Der Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, hat auf den Brief des Papstes reagiert. In einer Mitteilung, die das Erzbistum am Donnerstagnachmittag verschickte, erklärte der Kardinal, er werde die Entscheidung des Pontifex akzeptieren, auch wenn er nicht "einfach wieder zur Tagesordnung" übergehen könne.
Papst Franziskus hat das Rücktrittsgesuch von Kardinal Reinhard Marx abgelehnt.
Noch ist unklar, ob Papst Franziskus überhaupt den angebotenen Rücktritt von Kardinal Reinhard Marx annimmt, doch der lautstarke Applaus, den der Erzbischof von München und Freising von politischen Akteuren und öffentlich-rechtlichen Medien dafür erhalten hat, irritiert nicht nur Opfer von Missbrauch.
Der Erzbischof von Köln hat positiv auf das Rücktrittsangebot des Erzbischofs von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, reagiert.