„Wir erwarten von Rom, dass es das gute Miteinander der deutschen Bischöfe mit der Vertretung der Laien nicht unterminiert, sondern wertschätzt und als Ressource wahrnimmt.“
„Merken Sie eigentlich noch, dass Sie als mutige Hirten und kühne Leiter ganz wo anders dringend gebraucht werden?“
Inzwischen hat sich ein Kirchenrechtler zu Wort gemeldet und den Synodalen Ausschuss als rechtlich nicht existent bezeichnet.
Synodalität müsse als Theorie und Praxis noch ausgearbeitet werden: „Synoden brauchen Theologie – die sie aber noch nicht haben.“
Er sehe momentan keine Möglichkeit, „diese vier Bischöfe für den Prozess zurückzugewinnen“.
Bischof Stefan Oster kritisierte außerdem seine „Vereinnahmung“ durch die DBK, da er laut deren Mitteilung „qua Amt als Diözesanbischof automatisch Mitglied“ des Synodalen Ausschusses sei.
„Die große Mehrheit derjenigen, die in Deutschland durch die Kirche ihr Geld verdienen, denken so, wie es die Beschlüsse des Synodalen Weges zeigen.“
„Es kann nicht Aufgabe der Katholischen Kirche in Deutschland sein, durch ein einseitiges Vorpreschen neue Spaltungen herbeizuführen.“
Er sei in Sorge „über die inzwischen zahlreichen konkreten Schritte“, darunter „zweifelsohne“ auch „die Konstituierung das Synodalen Ausschusses“, erklärte Papst Franziskus.
Für das Thema Synodalität gelte, dass es „keine Fraktionsbildung“ geben dürfe, „wo die eine Fraktion gegen die andere streitet, um ihre Anliegen durchzusetzen“.
„Wird es ein Sonderweg oder finden wir während dieser nächsten drei Jahre – bis 2026 soll ja dieser Ausschuss tagen – eine Form von Synodalität, die möglich ist in unserer Kirche?“
„Die katholische Kirche kommt weltweit in Bewegung. In Deutschland preschen wir nicht vor, lassen uns aber von Bedenkenträgern auch nicht ausbremsen.“
„Die große Mehrheit der Bischöfe war da, alle haben sich lebendig eingebracht in die Debatte.“
„Das Gremium soll bis 2026 regelmäßig tagen, um die Synodalität der Kirche weiterzuentwickeln“, hieß es in einer Pressemitteilung am Samstagnachmittag.
Was „verbindlich gelten soll, braucht das Commitment derer, die sich daran binden sollen. Das geht nicht mehr über autoritativ vorgetragene Lehren oder eindeutige Sätze.“
„In Rom hat sich gezeigt, dass wir eigentlich weltweit eine Bewegung haben, die jetzt einen wichtigen Schritt nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil zu gehen entschlossen ist.“
Letztlich gelte auch für den Synodalen Ausschuss: „In Satzungen und Geschäftsordnungen werden diese Versammlungen entschieden.“
„Die geplante Einrichtung des Synodalen Ausschusses stellt einen skandalösen, in jeder Hinsicht illegitimen Akt dar, dem wir uns als katholische Christen widersetzen.“
Beim Synodalen Ausschuss gehe es nun darum, „weiter an einer synodalen Kirche zu arbeiten und die Räume, die die Weltsynode geöffnet hat, zu nutzen“.
„Ich erwarte, dass wir gemeinsam an Tempo zulegen“, betonte Irme Stetter-Karp.