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Kirchenkrise: Zum Auftakt ihrer Vollversammlung wendet sich Nuntius an deutsche Bischöfe

Erzbischof Nikola Eterovic

Die Kirchenkrise steht im Mittelpunkt der Frühjahrs-Vollversammlung der deutschen Bischöfe. Die Skandale sexuellen Fehlverhaltens, des Missbrauchs und seiner systematischen Vertuschung durch verantwortliche Bischöfe und Kardinäle sind mittlerweile nurmehr ein Aspekt der Krise.

Vor dem Versuch einiger Protagonisten, die Skandale für ihre eigenen kirchenpolitische Ziele zu instrumentalisieren, warnten Beobachter bereits im Vorfeld.

Zum Auftakt des Treffens am heutigen 11. März hat nun der Apostolische Nuntius in Deutschland, Erzbischof Nikola Eterović, die deutschen Bischöfe nicht nur an die Ursachen von Missbrauch und die Worte des Papstes im Umgang mit der Krise erinnert.

Explizit dankt der Gesandte des Heiligen Stuhls auch den guten Priestern, die in diesem Sturm ihren Dienst weiter leisten - und den Gläubigen, die trotz des massiven Versagens einiger Verantwortlicher zur Kirche Jesu Christi stehen.

CNA Deutsch dokumentiert den Wortlaut des Grußworts, wie es die Deutsche Bischofskonferenz zur Verfügung gestellt hat.

"In jener Stunde kamen die Jünger zu Jesus und fragten: Wer ist denn im Himmelreich der Größte? Da rief er ein Kind herbei, stellte es in ihre Mitte und sagte: Amen, ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, werdet ihr nicht in das Himmelreich hineinkommen. Wer sich so klein macht wie dieses Kind, der ist im Himmelreich der Größte. Und wer ein solches Kind in meinem Namen aufnimmt, der nimmt mich auf. 

Wer einem von diesen Kleinen, die an mich glauben, Ärgernis gibt, für den wäre es besser, wenn ihm ein Mühlstein um den Hals gehängt und er in der Tiefe des Meeres versenkt würde. Wehe der Welt wegen der Ärgernisse! Es muss zwar Ärgernisse geben; doch wehe dem Menschen, durch den das Ärgernis kommt!" (Mt 18,1–7).

Eminenzen, Exzellenzen, liebe Mitbrüder im bischöflichen Dienst!

Die Worte Jesu führen uns zum Thema des sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen, das von großer Aktualität ist. Um dieses abgründige Verbrechen genauer in den Blick zu nehmen, das uns mit Scham und Demut erfüllt, aber auch mit dem Willen, darum zu kämpfen, es aus der Mitte der Kirche und, wenn möglich, der Gesellschaft herauszureißen, hat der Heilige Vater Franziskus die Vorsitzenden der Bischofskonferenzen vom 21. bis 24. Februar in den Vatikan zusammengerufen. An dieser Zusammenkunft hat auch der Vorsitzende dieser Bischofskonferenz, Seine Eminenz Reinhard Kardinal Marx, aktiv und mit einem öffentlich beachteten Beitrag teilgenommen. Hierüber wird er sicher noch ausführlich berichten. In meinem Wort an Euch heute möchte ich nach einigen statistischen Daten zum Missbrauch (I) an die Position von Papst Franziskus zu diesem tragischen Thema erinnern (II), um mit einigen Reflexionen abzuschließen, die im Zusammenhang mit der Situation der Katholischen Kirche in Deutschland stehen (III). 

1. Die statistischen Daten

Die Verbrechen sexuellen Missbrauchs sind weit verbreitet und erstrecken sich über die ganze Welt. Allein über das Internet lässt sich das leicht mit einigen Daten belegen. Nach Compassion International 2019. Child Abuse Facts aus dem Jahr 2014 haben eine Milliarde Kinder zwischen zwei und 17 Jahren Formen von Gewaltanwendung erlebt, vornehmlich physische, sexuelle und emotionale. Eine von fünf Frauen und einer von 13 Männern wurden sexuell missbraucht. Nach UNICEF Kinderschutz wurden nach einer Studie in 21 vor allem entwickelten Ländern ein Prozentsatz von sieben bis 36 Prozent der Frauen und drei bis 29 Prozent von Männern genannt, die angeben, Opfer sexuellen Missbrauchs in der Kindheit gewesen zu sein. Der Großteil der Missbrauchstaten ist im familiären Umfeld angesiedelt. Etwa eine Million Kinder werden in jedem Jahr in den Bereichen von Prostitution, Kinderpornographie und damit verbundenen Aktivitäten ausgebeutet. Im Jahre 2002 wurden 150 Millionen Kinder und 73 Millionen Jugendliche unter 18 Jahren zu sexuellen Handlungen gezwungen oder erlitten andere Formen von Gewalt, einschließlich belästigender Körperkontakte. In Europa schätzt man nach Angaben des italienischen Telefono Azzurro (TG la 7), dass 18 Millionen Kinder Opfer sexuellen Missbrauchs sind.

Zum größten Teil sind die Täter den Opfern sexueller Gewalt bekannt und gehören mehr oder weniger zum familiären Umfeld. Nur in einem von zehn Fällen geschieht der Missbrauch durch jemanden von außerhalb, vornehmlich durch Kontakte über das Internet. Angesichts dieses erschreckenden Phänomens gibt es jedoch nur in 79 Ländern angemessene Rechtsvorschriften zu diesem Thema. Nach Angaben des Amtes des Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs der Bundesregierung wurden im Jahre 2017 12.940 Kinder missbraucht, 7.818 wurden Opfer im Zusammenhang mit Kinderpornographie.

Leider betreffen diese Verbrechen auch die katholische Kirche, insbesondere beim Missbrauch durch Angehörige des Klerus. Allein im Pontifikat von Papst Franziskus wurden der zuständigen Kongregation für die Glaubenslehre 2.200 Fälle von sexuellem Missbrauch gemeldet. Bezüglich der Situation in der katholischen Kirche in Deutschland gibt es die Euch allen bekannten Ergebnisse der Studie "Sexueller Missbrauch an Minderjährigen durch katholische Priester, Diakone und männliche Ordensangehörige im Bereich der Deutschen Bischofskonferenz" (MHG Studie). 

In seiner Ansprache am Ende des Treffens "Der Schutz von Minderjährigen in der Kirche" hat Papst Franziskus am 24. Februar 2019 auch auf andere Formen des Machtmissbrauchs hingewiesen, dem weitere 85 Millionen Kinder ausgesetzt sind: "die Kindersoldaten, die minderjährigen Prostituierten, die unterernährten Kinder, die entführten Kinder, die oftmals Opfer des abscheulichen Handels mit menschlichen Organen werden oder zu Sklaven gemacht werden; die Kinder, die Opfer des Krieges sind; die Flüchtlingskinder, die abgetriebenen Kinder und so weiter". 

2. Der Redebeitrag von Papst Franziskus

Verschiedene Male hat der Heilige Vater Franziskus sich zum Geschwür des sexuellen Missbrauchs in der Kirche und in der Welt geäußert. Anführen möchte ich seine Worte an die Mitglieder der römischen Kurie beim Weihnachtsempfang am 21. Dezember 2019: "Seit einigen Jahren bemüht sich die Kirche ernsthaft um die Beseitigung des Übels des Missbrauchs, das zum Herrn nach Vergeltung schreit, zu Gott, der nie das Leid vergessen wird, das viele Minderjährige durch Geistliche und Gottgeweihte erfahren haben: Missbrauch von Macht, Missbrauch des Gewissens und sexueller Missbrauch." Der oberste Pontifex illustriert seine Ausführungen, indem er sich auf König David bezieht, "den Gesalbten des Herrn", der dreifach gesündigt hat, "das heißt einen dreifachen schweren Missbrauch: sexuellen Missbrauch, Missbrauch von Macht und Missbrauch des Gewissens. Drei verschiedene Arten von Missbrauch, die jedoch gemeinsam auftreten und sich überschneiden". Leider gibt es auch heute, so fährt der Papst fort, "viele ‚Gesalbte des Herrn‘, Gottgeweihte, die die Schwachen missbrauchen und ihre moralische Macht und Überredungskunst ausnutzen. Sie begehen abscheuliche Taten und üben weiter ihren Dienst aus, als ob nichts wäre; sie fürchten weder Gott noch sein Gericht, sondern haben einzig davor Angst, entdeckt und entlarvt zu werden. Amtsträger, die den Leib der Kirche verletzen, indem sie Skandale verursachen und den Heilsauftrag der Kirche und die aufopferungsvolle Hingabe vieler ihrer Mitbrüder und -schwestern in Misskredit bringen". Der Bischof von Rom fordert die solcher Verbrechen Schuldigen auf: "Bekehrt euch, stellt euch der menschlichen Justiz und bereitet euch auf die göttliche Gerechtigkeit vor. Erinnert euch dabei an die Worte Christi: "Wer einem von diesen Kleinen, die an mich glauben, Ärgernis gibt, für den wäre es besser, wenn ihm ein Mühlstein um den Hals gehängt und er in der Tiefe des Meeres versenkt würde. Wehe der Welt wegen der Ärgernisse! Es muss zwar Ärgernisse geben; doch wehe dem Menschen, durch den das Ärgernis kommt!" (Mt 18,6–7)

Auch in der Ansprache nach dem Angelus am 24. Februar 2019, in der er kurz die Arbeit des erwähnten Treffens skizziert hat, benutzt der Heilige Vater wiederum die Wendung vom dreifachen Missbrauch von Minderjährigen: "Missbrauch von Macht, des Gewissens und der Sexualität". Hierzu führt er aus: "Weil es ein Problem ist, das sich über alle Kontinente erstreckt, wollte ich, dass wir, die Hirten der katholischen Gemeinschaft weltweit, diesem als gemeinsam und kollegial Verantwortliche zusammen ins Gesicht sehen. Wir haben die Stimmen der Opfer gehört, haben gebetet und Gottes und der vom Leid geprüften Personen Vergebung erbeten. Uns wurde unsere Verantwortung bewusst, und es ist unsere Pflicht, Gerechtigkeit in Wahrheit zu üben und jede Form des Missbrauchs von Macht, des Gewissens und der Sexualität radikal auszumerzen." Um das Ziel zu erreichen, dass "alles Tun und jeder Ort der Kirche für Minderjährige vollkommen sicher sind; dass die Kirche wieder absolut glaubwürdig und in ihrer Mission des Dienstes und der Erziehung der Kleinen nach der Lehre Jesu vertrauenswürdig wird", hat der Heilige Vater zugesagt, mit allen Menschen guten Willens und mit allen positiven Kräften in jedem Land und auf internationaler Ebene zusammenarbeiten zu wollen, "denn wir kämpfen bis zum Ende und auf jede Weise gegen die ernste Geißel von Gewalt gegenüber Millionen von Minderjährigen, Kindern und Jugendlichen auf der ganzen Welt".

Beim Neujahrsempfang am 7. Januar 2019 für das beim Heiligen Stuhl akkreditierte Diplomatische Corps erinnerte Papst Franziskus an den 30. Jahrestag der UN-Kinderrechtskonvention. Das war eine weitere Gelegenheit, um "ernsthaft über die Schritte nachzudenken, die gesetzt wurden, um über das Wohl unserer Kleinen zu wachen, über ihre soziale und intellektuelle Entwicklung wie auch über ihr körperliches, seelisches und geistiges Wachstum. Hier darf ich eine der Plagen unserer Zeit nicht verschweigen, die leider auch einige Angehörige des Klerus als Hauptverantwortliche kennt. Der Missbrauch von Minderjährigen stellt eines der niederträchtigsten und unheilvollsten Verbrechen dar, die überhaupt möglich sind". 

3. Prioritäten der Kirche im Kampf gegen den Missbrauch

In seiner Ansprache am 24. Februar 2019 hat der Heilige Vater Franziskus acht Punkte aufgezeigt, mit denen sich die ganze katholische Kirche in Zukunft bei der Prävention, der Sorge um die Opfer und den disziplinarischen Maßnahmen gegenüber den Tätern einsetzen muss. Die Punkte sind bekannt: 1. Kinderschutz; 2. absolute Ernsthaftigkeit; 3. wirkliche Reinigung; 4. Ausbildung der Priesterkandidaten; 5. die Leitlinien der Bischofskonferenzen verstärken und verifizieren; 6. missbrauchte Personen begleiten; 7. digitale Welt; 8. Sextourismus.

Ohne auf jeden dieser Punkte einzugehen, scheint mir für die Situation der katholischen Kirche weltweit, einschließlich der Kirche in Deutschland, notwendig, die Einladung zur Bekehrung großherzig anzunehmen, umso mehr, als wir uns in der österlichen Bußzeit befinden.

Bekehrung. Der Bischof von Rom führt aus: "Das beste Ergebnis und die wirksamste Resolution, die wir den Opfern, dem Volk der heiligen Mutter Kirche und der ganzen Welt bieten können, besteht im Bemühen um eine persönliche und gemeinschaftliche Bekehrung sowie in der Demut, zu lernen und den am meisten Verwundbaren zuzuhören, ihnen beizustehen und sie zu schützen." Auf diese Weise und unter der Führung des Heiligen Geistes werden wir bei diesem anspruchsvollen, aber möglichen Prozess unseren Beitrag leisten, "dieses Übel zu einer Chance der Reinigung werden zu lassen". Mit der Bekehrung verbunden ist wesentlich "ein wiederholtes und ständiges Bemühen um die Heiligkeit der Hirten nötig, deren Gleichgestaltung mit Christus, dem guten Hirten, ein Recht des Gottesvolkes ist". Für die Hirten besteht der Weg zur Heiligung im beständigen Hören auf das Wort Gottes, auch im Stundengebet, und in der Praxis eines sakramentalen Lebens, insbesondere durch die tägliche Feier der Eucharistie und eine häufige Beichtpraxis. 

Opfer. Die Bekehrung schließt in besonderer Weise die Haltung zu den Opfern von sexueller Gewalt ein, die sich bewußt ist: "Das Übel, das ihnen widerfahren ist, lässt in ihnen unheilbare Wunden zurück, die sich auch in Form von Hass und selbstzerstörerischen Tendenzen zeigen." Der Heilige Vater fordert die Bischöfe und andere in diesem Bereich Verantwortliche auf, "ihnen jede notwendige Hilfe zukommen zu lassen und dabei auf Fachleute auf diesem Gebiet zurückzugreifen". An erster Stelle ist es nötig, auf die Opfer zu hören. "Das Zuhören schenkt dem Verwundeten Heilung, es heilt auch uns selbst vom Egoismus, von der Distanz, von der Einstellung ‚Das ist nicht meine Aufgabe‘, von der Haltung des Priesters und des Leviten im Gleichnis vom barmherzigen Samariter". Diesbezüglich wenden sich verschiedene Opfer an die Apostolische Nuntiatur und bitten, ihre Schreiben dem Heiligen Vater und an den Heiligen Stuhl weiterzuleiten, weil sie mit den aus den betreffenden Diözesen erhaltenen Antworten nicht zufrieden sind oder, wie sie sagen, gar keine Antwort erhalten haben. Der Heilige Stuhl aber kann nicht ohne die Mitwirkung der einzelnen Diözesen oder Ordensgemeinschaften tätig werden, denn für die Opfer ist es in jedem Fall besser, vor Ort die nötige Unterstützung zu erhalten und in Kontakt mit in diesem Bereich erfahrenen Personen zu kommen, auch wenn dies über die Empathie hinaus Zeit, Geduld und Großherzigkeit verlangt.

Bildung der Priesterkandidaten. Die Bildung und Prägung der Seminaristen ist offensichtlich von größter Wichtigkeit. Der Heilige Vater hat die Enzyklika Sacerdotalis caelibatus des Heiligen Pauls VI. zitiert. Am 8. Dezember 2016 hat die Kongregation für den Klerus die Ratio Fundamentalis Institutionis Sacerdotalis – Das Geschenk der Berufung zum Priestertum erlassen.

Die Beziehung Bischöfe – Priester. Die Beziehung zwischen dem Bischof und den Priestern ist von vitaler Bedeutung, insofern die Priester die "notwendigen Helfer und Ratgeber" (PO 7) der Bischöfe sind. Ein Bischof sollte zu seinen Priestern eine Beziehung wie ein Vater und Hirte haben, wie es das Zweite Vatikanische Konzil vorsieht (vgl. CD 28; 11). Eine solche Haltung erfordert unter anderem eine leicht mögliche Kontaktaufnahme und gegenseitiges Vertrauen. Papst Franziskus erinnert häufig daran, Priester sollten einen direkten Zugang zu ihrem Bischof haben, um ihm leicht begegnen zu können, ihm ihre Freude und Nöte mitzuteilen und sein Verständnis, seine Unterstützung und Ermutigung zu finden. Diese persönlichen Kontakte sind in Zeiten von Krisen und Zweifeln umso wichtiger. Bei der permanenten Priesterbildung, die sich in den Diözesen gut entwickelt hat, sollten auch die Themen vertieft werden, die mit den erschütternden Taten des sexuellen Missbrauchs mit den vielfältigen menschlichen, sozialen, kirchlichen, geistlichen, rechtlichen und theologischen Aspekten in Zusammenhang stehen.

Moraltheologie. Die Skandale des Missbrauchs von Minderjährigen sind eine Herausforderung auch für die Theologie, vor allem für die Moraltheologie. Sie sollte zum Beispiel vertieft die zehn Gebote reflektieren und sich dabei der Beziehung von Freiheit und Verantwortung der menschlichen Person bewusst bleiben, die von Gott gerufen ist, auf demWeg zur Heiligkeit immer weiter voranzuschreiten, denn dieses Ideal soll jeder Christ anstreben und erreichen. Es ist also nötig, immer wieder zu bekräftigen, dass alle Christen zur Heiligkeit berufen sind, wie das Zweite Vatikanische Konzil daran erinnert, dass die Kirche heilig ist, jedoch aus Sündern besteht, die zur Bekehrung und Heiligkeit gerufen sind (vgl. LG, Kap. V).

Dank an die Priester. Ich schließe, indem ich den vielen Priestern und gottgeweihten Personen danke, die auch in Deutschland ihre priesterliche Berufung und ihre Ordensgelübde in Treue vor Gott leben, indem sie sich großherzig und mit Selbstverleugnung dem Dienst an Gott und dem Nächsten widmen. Ich tue dies mit den Worten des Heiligen Vaters: "Lasst mich nun allen Priestern und gottgeweihten Personen innigen Dank sagen, die dem Herrn vollkommen und treu dienen. Sie fühlen sich vom schändlichen Verhalten einiger ihrer Mitbrüder entehrt und in Misskredit gebracht. Alle – die Kirche, gottgeweihte Personen, das Volk Gottes und sogar Gott selbst – tragen wir die Folgen ihrer Untreue. Im Namen der ganzen Kirche danke ich der überwältigenden Mehrheit der Priester, die nicht nur den Zölibat treu leben, sondern in einem Dienst aufgehen, der heute durch die Skandale einiger weniger (aber immer zu viele) ihrer Mitbrüder schwieriger geworden ist. Und Dank gilt auch den Gläubigen, die ihre tüchtigen Hirten sehr wohl kennen und weiter für sie beten und sie weiterhin unterstützen." 

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