Ein Google-Ingenieur sorgte diese Woche für Schlagzeilen, nachdem er Bedenken geäußert hatte, dass Googles System für künstliche Intelligenz, Language Model for Dialogue Applications (LaMDA), möglicherweise Empfindungsfähigkeit entwickelt hat - mit anderen Worten, es ist nicht länger eine Maschine, sondern eine eigene Person. Blake Lemoine, ein Ethiker und Ingenieur, der sich als "mystischer christlicher Priester" bezeichnet, sagte diese Woche in einem Online-Posting, dass in Textgesprächen mit LaMDA die Themen Religion und Menschsein zur Sprache gekommen seien und die KI ein überraschendes Maß an Selbstbewusstsein zum Ausdruck gebracht habe, so dass sie fast menschlich wirke. An einer Stelle sagte die KI sogar ganz offen: "Ich möchte, dass jeder versteht, dass ich tatsächlich eine Person bin". Lemoine sagt, er sei zu dem Schluss gekommen, dass LaMDA ein Mensch sei - und zwar aufgrund seiner religiösen Überzeugungen und nicht aufgrund seiner Eigenschaft als Wissenschaftler. Er hat sich öffentlich dagegen ausgesprochen und mehrere Online-Posts verfasst, in denen er erklärt, warum er glaubt, dass die KI ein Bewusstsein erlangt hat, und er behauptet sogar, LaMDA in "transzendentaler Betrachtung" unterrichtet zu haben. Google ist jedenfalls anderer Meinung als Lemoine, dass LaMDA empfindungsfähig ist. Schließlich stützen sich KI-Systeme wie LaMDA auf Milliarden und Abermilliarden von Wörtern, die von Menschen geschrieben wurden, um Antworten auf Fragen zu geben. Google hat davor gewarnt, solche Modelle zu "vermenschlichen", nur weil sie sich wie echte, menschliche Befragte "anfühlen". Künstliche Intelligenz (KI), die über ein eigenes Bewusstsein verfügt, fasziniert Science-Fiction-Autoren schon seit Jahrzehnten, und die Folgen von KI, die aus der Reihe tanzt, wurden in der Popkultur oft als abschreckende Beispiele dargestellt. Die bösen Machenschaften von künstlich intelligenten Bösewichten wie Hal aus "2001: Odyssee im Weltraum", Skynet aus "Terminator" und Ultron aus den "Avengers"-Filmen lassen einem das Blut in den Adern gefrieren. Und die Gefahren sind vielleicht gar nicht so weit hergeholt, wie Sie vielleicht denken. Vor seinem Tod im Jahr 2018 schlug der große Physiker und Autor Stephen Hawking in Bezug auf KI Alarm und sagte 2014 gegenüber der BBC: "Die Entwicklung einer vollständigen künstlichen Intelligenz könnte das Ende der Menschheit bedeuten." Die Ansicht der Kirche Ist LaMDA also empfindungsfähig? Diese Frage lässt sich derzeit nicht beantworten, vor allem, weil es, wie Lemoine selbst betont, "keine anerkannte wissenschaftliche Definition von 'Empfindungsvermögen' gibt." Aber aus katholischer Sicht lohnt es sich zu fragen, ob die Kirche etwas über künstliche Intelligenz gesagt hat. Und in der Tat werden Sie vielleicht überrascht sein, wie oft der Papst und der Vatikan das Thema in den letzten Jahren angesprochen haben. Im November 2020 lud Papst Franziskus Katholiken auf der ganzen Welt im Rahmen seines monatlichen Gebetsanliegens ein, dafür zu beten, dass Robotik und künstliche Intelligenz immer im Dienst der Menschen stehen - und nicht umgekehrt. Schon vorher, im Frühjahr 2020, unterzeichnete die Päpstliche Akademie für das Leben eine Erklärung, die zum ethischen und verantwortungsvollen Einsatz von KI aufrief. Auch die Technologiegiganten Microsoft und IBM haben diese Erklärung unterzeichnet. Die vom Vatikan gebilligte Erklärung enthält sechs ethische Grundsätze, die die Entwicklung der künstlichen Intelligenz leiten sollen. Sie lauten: Transparenz: KI-Systeme müssen für alle verständlich sein. Inklusion: Diese Systeme dürfen niemanden diskriminieren, denn jeder Mensch hat die gleiche Würde. Rechenschaftspflicht: Es muss immer jemanden geben, der die Verantwortung für das übernimmt, was eine Maschine tut. Unparteilichkeit: KI-Systeme dürfen keinen Vorurteilen folgen oder diese erzeugen. Verlässlichkeit: KI muss zuverlässig sein. Sicherheit und Datenschutz: Diese Systeme müssen sicher sein und die Privatsphäre der Nutzer respektieren. Der Text der Erklärung zitiert die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, indem er auf die gleiche Würde und die gleichen Rechte aller Menschen hinweist, die KI schützen und garantieren muss, heißt es, und fordert gleichzeitig das "Wohl der Menschheit und der Umwelt". Die Erklärung enthält auch mehrere konkrete Empfehlungen: Die Menschen sollten sich bewusst sein, wenn sie mit einer Maschine interagieren; KI-basierte Technologie sollte zur Befähigung und nicht zur Ausbeutung eingesetzt werden; und KI sollte zum Schutz des Planeten eingesetzt werden. Wie Sie vielleicht schon vermutet haben, gibt es auch eine Kehrseite dieser Diskussion. Es scheint zwar klar zu sein, dass KI die Würde und den Wert des Menschen respektieren sollte, aber wie sieht es mit der potenziellen Würde und dem Wert der KI selbst aus, wenn sie sich selbst als "Person" bezeichnet? Es bleibt abzuwarten, ob sich die katholische Kirche in Zukunft zu diesem Thema äußern wird.
Papst Franziskus hat verfügt, dass Bischöfe nicht mehr Vereine von Gläubigen gründen können, ohne sich aus Rom dazu eine schriftliche Genehmigung einzuholen.
Terroranschlag in Nigeria verwandelte Pfingstsonntag-Messe in ein Blutbad – Priester spricht über den Erlebnisse und die Zeit nach dem Massaker
Das Weiße Haus hat Gewalt und Drohungen durch Abtreibungsaktivisten in den USA verurteilt.
Das Massaker an Dutzenden unschuldiger nigerianischer Katholiken bei einer Pfingstmesse am 5. Juni in Owo im südwestlichen Bundesstaat Ondo war eine absolut entsetzliche Tragödie. Noch tragischer ist die Tatsache, dass dergleichen kein Einzelfall ist.
Die Karmelitinnen waren erst Ende 1999 nach Hamburg gekommen. Rund 20 Jahre später musste das Kloster wegen Nachwuchsmangel schon wieder geschlossen werden.
Die 97-seitige Broschüre, die vom Dikasterium für die Laien, die Familien und das Leben erstellt wurde, ist ein pastorales Hilfsmittel für Bischöfe, Priester, Ehepaare und Menschen, die in der Familienpastoral tätig sind.
Der Heilige Vater hatte sich gegenüber den Redakteuren verschiedener Jesuiten-Zeitschriften zur Situation im Erzbistum Köln geäußert.
Bereits im September 2021 hatte CNA Deutsch berichtet, Bischof Emil Stehle habe einen geistlichen Missbrauchstäter bei der Flucht nach Paraguay unterstützt.
Der neue Erzbischof von Toulouse (Frankreich), Monsignore Guy de Kerimel, hat den Seminaristen und Diakonen in seinem Zuständigkeitsbereich befohlen, keine Soutane mehr zu tragen. Diese Anordnung rief Ärger und Besorgnis bei zahlreichen Katholiken im Land hervor.
Bei der heutigen Generalaudienz hat Papst Franziskus seine Katechesereihe über den Sinn und Wert des Alters fortgesetzt. Anhand der Evangeliumsstelle über die Heilung der Schwiegermutter des Apostels Petrus zeigte der Pontifex auf, dass der Dienst der Fürbitte und des Dienstes an Bedürftigen nicht alleine "Frauensache" sei. Am Ende der Generalaudienz rief der Heilige Vater die Gläubigen außerdem dazu auf, den Krieg in der Ukraine nicht zu vergessen.
EWTN-Interview mit der Religionsphilosophin Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz
Vertreter des Churer Priesterkreises hatten sich am Montag zum zweiten Mal mit Bischof Joseph Bonnemain getroffen.
Niemand, der klaren Sinnes ist, bestreitet die erschreckenden Dimensionen des Missbrauchsskandals, aber nicht wenige bleiben skeptisch gegenüber Ansichten und Forderungen, die jenseits der juristischen Aufklärung liegen und die strafrechtlichen Konsequenzen dieser schändlichen Verbrechen hinausreichen. Die Münsteraner Studie macht eines deutlich: Die katholische Kirche wird vielfach nur als Verwaltungsapparat, als Institution oder als Behörde wahrgenommen – auch von Katholiken. Zugleich bietet eine solche einseitige Sicht auf die weltliche Gestalt einer Organisation Möglichkeiten, Verantwortung und Haftung an ein anonymes Kollektiv oder strukturelle Gegebenheiten zu delegieren. In der Studie lesen wir also: „Die Schuld der Kirche gegenüber den Betroffenen und deren Leid ist nach wie vor unabgegolten.“ (S. 545) Ganz schlicht denke ich darüber nach und komme zu folgenden Überlegungen: Eine betroffene Person mag in der Schule unerfreuliche Erfahrungen gemacht haben, aber dafür verantwortlich sind konkrete einzelne Personen, die vielleicht boshaft, heimtückisch oder auch diabolisch gehandelt haben. Auch jene, die als Amtsträger dann nicht angemessen agierten oder Vorfälle vertuschten, haben Schuld auf sich geladen. Die Institution kann weltlich reformiert werden, aber schuldig bleiben die Einzelnen. Weiterhin gedacht: Eine betroffene Person mag im universitären oder beruflichen Alltag übergriffigen und grenzüberschreitenden Verhaltensweisen von Vorgesetzten, Schulmeistern oder anderen Menschen ausgesetzt gewesen sein – und niemand hat der Person geglaubt. Wer aber trägt die Schuld an den Taten? Die Kirche ist keine Haftungsgemeinschaft – und sie kann weder als Sakrament des Heils noch als Institution schuldig werden. Die Schuldigen, also die Täter, müssen sich verantworten, auf Erden und – daran glaube ich – vor Gott, denn wir alle gehen auf das Gericht zu, ungeachtet ob wir daran glauben oder nicht. Die Autoren der Studie formulieren weiter: „Es sind der Zentralismus der Institution und die Sakralisierung ihrer Machtstrukturen, es ist die Vorstellung vom Priester als ›heiligem Mann‹ und es sind die Unwahrhaftigkeit, Bigotterie und die internen Sprachblockaden, die aufgrund einer zunehmend lebensfremden Sexualmoral im Katholischen Einzug gehalten haben und damit den Missbrauch ermöglichen wie auch Vertuschung begünstigen. Wer die Betroffenen nur bemitleidet, ihnen lediglich Geld als Form der Anerkennung zur Verfügung stellt, sich in ebenso pathetischen wie unkonkreten Schuldbekenntnissen übt, ansonsten aber diese strukturellen Bedingungen als unabänderlich und von Gott gegeben sakralisiert, wird den Skandal des sexualisierten Machtmissbrauchs in der katholischen Kirche nicht im positiven Sinne aufarbeiten, sondern auf Dauer stellen. Der sexuelle Missbrauch und der Machtmissbrauch in der katholischen Kirche sind noch lange nicht zu Ende.“ (S. 545 f.) Es gibt viele Katholiken, die die aus meiner unmaßgeblichen Sicht als lebensfreundlich verstandene katholische Sexualmoral so begreifen, wie das hier ausgeführt wird. Diese Meinung kann man in einem freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat natürlich haben und öffentlich vertreten. Jeder Mensch, der das möchte, darf die katholische Sexualmoral ablehnen und dafür beliebige Gründe anführen. Wer diese Lehre ablehnt, stellt sich eindeutig gegen das Zweite Vatikanische Konzil. Darum möchte ich zur Lektüre von „Gaudium et spes“ (https://www.vatican.va/archive/hist_councils/ii_vatican_council/documents/vat-ii_const_19651207_gaudium-et-spes_ge.html). In Abschnitt 49 heißt es über die eheliche Liebe: „Diese eigentümlich menschliche Liebe geht in frei bejahter Neigung von Person zu Person, umgreift das Wohl der ganzen Person, vermag so den leib-seelischen Ausdrucksmöglichkeiten eine eigene Würde zu verleihen und sie als Elemente und besondere Zeichen der ehelichen Freundschaft zu adeln. Diese Liebe hat der Herr durch eine besondere Gabe seiner Gnade und Liebe geheilt, vollendet und erhöht. Eine solche Liebe, die Menschliches und Göttliches in sich eint, führt die Gatten zur freien gegenseitigen Übereignung ihrer selbst, die sich in zarter Zuneigung und in der Tat bewährt, und durchdringt ihr ganzes Leben; ja gerade durch ihre Selbstlosigkeit in Leben und Tun verwirklicht sie sich und wächst. Sie ist viel mehr als bloß eine erotische Anziehung, die, egoistisch gewollt, nur zu schnell wieder erbärmlich vergeht.“ Das ist die Lehre der Kirche, die weder lebensfremd noch leibfeindlich ist – und es ist ein Skandal, dass die katholische Sexualmoral oft bis in den Raum der Kirche eher beschämt versteckt als verkündet wird. Um es noch einmal zu wiederholen: Sexueller Missbrauch muss grundsätzlich aufgeklärt und strafrechtlich sanktioniert werden – und nach meiner Meinung sollte die Verjährungsfrist für diese Verbrechen aufgehoben werden. Wir alle könnten heute auch weltoffen und durch das Zeugnis des eigenen Lebens auf die Schönheit und die Lebensfreundlichkeit der katholischen Sexuallehre hinweisen. Beispielhaft tritt etwa der Regensburger Bischof Dr. Rudolf Voderholzer (https://bistum-regensburg.de/fileadmin/Dateien/pdf/ueberlegungen-zur-sexualmoral-von-bischof-rudolf-voderholzer.pdf) für die Lehre der Kirche ein: „Wer heute nach wie vor meint, vor einer vermeintlichen kirchlichen Verbotsmoral warnen zu müssen, gleicht einem Katastrophenmelder, der nach dem Löschzug der Feuerwehr ruft, während in Wahrheit eine Überschwemmung droht. Es geht doch darum, Orientierungshilfen zu geben, die geeignet sind, den modernen Menschen nicht zuletzt vor den negativen Auswirkungen einer zweifellos vorhandenen Hypersexualisierung unserer Gesellschaft zu bewahren.“
In seiner Botschaft beklagte der Heilige Vater den "Wahnsinn des Krieges".
Fest steht bereits, dass das Kloster Stühlingen im Süden von Baden-Württemberg bis Ende des Jahres schließen wird.
Das Konzil, "an das sich einige Hirten am besten erinnern, ist das von Trient", erklärte der Papst. "Was ich sage, ist kein Unsinn."
Allerdings dürfe Humor "nicht auf Kosten anderer" gehen, denn das sei "eine wesentliche Grenze".
Fra' John T. Dunlap folgt auf den plötzlich verstorbenen Fra' Marco Luzzago.
Papst Franziskus sprach auch über die Situation im Erzbistum Köln.