Passau, 27 Februar, 2023 / 12:35 AM
Vor Beginn der Frühjahrs-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) am Montag in Dresden hat Bischof Rudolf Voderholzer erklärt: „Meine Erwartungen sind niedrig, denn die Konferenz ist gespalten.“
Mit Blick auf den Synodalen Weg, der im März zu seiner letzten Synodalversammlung zusammenkommt, sagte der Regensburger Bischof gegenüber der Passauer Neuen Presse, es sei „zu befürchten, dass es insgesamt sehr durchwachsen ausfallen wird“.
Voderholzer war einer von fünf deutschen Bischöfen, die im Dezember schriftlich beim Vatikan angefragt hatten, was man dort über die Einführung eines Synodalen Rats zur Verstetigung des Synodalen Wegs denke.
Daraufhin hatte der Vatikan klargestellt, „dass weder der Synodale Weg noch ein von ihm eingesetztes Organ noch eine Bischofskonferenz die Kompetenz haben, den ‚Synodalen Rat‘ auf nationaler, diözesaner oder pfarrlicher Ebene einzurichten“. Es bestehe also keine Verpflichtung für die Bischöfe, sich am Synodalen Ausschuss zu beteiligen, welcher der Vorbereitung des Synodalen Rats dienen soll. Papst Franziskus hatte den Brief „in forma specifica approbiert und dessen Übermittlung angeordnet“, wie aus dem Schreiben hervorgeht.
Voderholzer sagte „Ich befürchte, dass das Schreiben, das auf ausdrücklichen Wunsch des Papstes verschickt wurde, größtenteils ignoriert wird“, sagte Voderholzer skeptisch.
Unterdessen sagte der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke OSB, der den Brief an den Vatikan ebenfalls unterzeichnet hatte: „Dass die Kirche der Reform, der Erneuerung bedarf, ist eine unbestrittene Einsicht. Allerdings ist das Spektrum, was darunter verstanden wird, derzeit so breit, so spannungsvoll, dass ich mir große Sorgen um unsere Einheit mache.“
Zum Synodalen Weg meinte Hanke: „Wenn ich meine Erfahrungen der letzten Synodalversammlungen – ich empfand manche Phasen eher wie einen Parteitag – und den Brief des Papstes an das Pilgernde Gottesvolk vor Augen habe, meine ich, dass ein Lernfeld für Synodalität vor uns liegt.“
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