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Papst Franziskus: Die Corona-Krise kann das Weihnachtslicht nicht löschen

Papst Franziskus winkt den auf dem Peterspatz rund um den Christbaum versammelten Gläubigen zum Angelusgebet am 8. Dezember 2016.

Mit Blick auf den slovenischen Christbaum auf dem Petersplatz hat Papst Franziskus heute zum Angelus erklärt, dass die Covid-19-Pandemie das "Weihnachtslicht" nicht erlöschen kann. Aber dass der Mensch im Advent dazu auch zur Umkehr aufgerufen ist. 

"Es gibt keine Pandemie, es gibt keine Krise, die dieses Licht auslöschen kann. Lassen wir es in unsere Herzen eindringen", sagte der Pontifex.

Dieses Licht, erklärte Franziskus, strahlt aus den katholischen Familien in aller Welt, die in ihren Häusern Weihnachten in dieser Adventszeit vorbereiten. Christbäume und Paradeiserl oder Kränze, Adventskalender und Plätzchen: Das "sind Zeichen der Hoffnung" – sagte der Papst seinen Zuhörern – "besonders in dieser schwierigen Zeit. Aber passen wir auf, dass wir nicht bei den Zeichen stehen bleiben, sondern zu ihrer Bedeutung vordringen, das heißt zu Jesus, zur Liebe Gottes, die er uns offenbart hat, zu der unendlichen Güte, die er in der Welt erstrahlen ließ".

Dazu bedarf es in der "kleinen Fastenzeit" des Advents aber der Umkehr, damit "Gott in uns und unter uns geboren", sagte der Pontifex.

"Zur Bekehrung gehört der Schmerz über die begangenen Sünden, der Wunsch, sie loszuwerden, die Absicht, sie für immer aus dem eigenen Leben auszuschließen", betonte Franziskus am 6. Dezember.

Johannes der Täufer zeige den  Glaubensweg aufgezeigt, wie ihn der Advent aufzeigt: Die Adventszeit ist jener Moment, in dem sich jeder Christ darauf vorbereitet, den Herrn zu empfangen.

Wer zum Höhepunkt – dem Weihnachtsfest – kommen will, der muss den Weg der Umkehr einschlagen, warnte der Papst. 

"Der andere Aspekt der Bekehrung ist die Suche nach Gott und seinem Reich. Der Verzicht auf Bequemlichkeit und weltliche Mentalität ist kein Selbstzweck, sondern zielt darauf ab, etwas Größeres zu erreichen, nämlich das Reich Gottes, die Gemeinschaft mit Gott, die Freundschaft mit Gott".

Der Pontifex fuhr fort: "Erinnern wir uns zunächst daran, dass die Bekehrung eine Gnade ist, also ein Geschenk, das von Gott mit aller Kraft erbeten werden muss. Wir bekehren uns wirklich in dem Maße, wie wir uns der Schönheit, Güte und Zärtlichkeit Gottes öffnen. Lassen wir also das Falsche und Vergängliche für das Wahre, Schöne und Ewige zurück".

Abschließend betete der Papst um die Fürsprache derMuttergottes: "Möge die heiligste Jungfrau Maria, die wir übermorgen als die Unbefleckte feiern werden, uns helfen, uns immer mehr von der Sünde und der Weltlichkeit zu lösen, uns Gott, seinem Wort und seiner Liebe zu öffnen, die uns erneuert und rettet."

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