Kardinal Woelki: Großer Respekt vor Entscheidung von Kardinal Marx

Kardinal Rainer Maria Woelki
Jochen Rolfes / Erzbistum Köln

Der Erzbischof von Köln hat positiv auf das Rücktrittsangebot des Erzbischofs von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, reagiert.

"Ich habe großen Respekt vor der Entscheidung von Kardinal Marx, die er in diesen für die katholische Kirche schweren Zeiten als seine persönliche Konsequenz gezogen hat", so Woelki in einer Stellungnahme am 4. Juni.

"Bereits im Dezember des vergangenen Jahres hatte ich den Heiligen Vater gebeten, die Aufarbeitung sexualisierter Gewalt im Erzbistum Köln sowie meine persönliche Verantwortung zu bewerten. Damit habe ich mein Schicksal damals vertrauensvoll in die Hände des Papstes gegeben", sagte der Kardinal.

Tatsächlich hatte Woelki bereits im Dezember 2020 den Papst gebeten, die Vertuschungsvorwürfe zu prüfen, wie CNA Deutsch berichtete.

Das Erzbistum Köln habe auf die erschreckenden Ergebnisse der MHG Studie mit einem umfangreichen Gutachten zum Umgang mit sexualisierter Gewalt reagiert, so Woelki heute. "Dieses Gutachten habe ich den Betroffenen, dem Heiligen Stuhl, der Öffentlichkeit und auch den Staatsanwaltschaften schon im März diesen Jahres  zur Verfügung gestellt. Darin wurden Namen genannt und Verantwortliche haben Konsequenzen gezogen".

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Der Kardinal betonte: "Der Papst hat jüngst auf das Gutachten und meine Bitte reagiert, und zur Beurteilung der Situation und auch meiner Person Visitatoren entsandt. Das ist ein direkter Auftrag des Heiligen Vaters zur Zusammenarbeit, den ich verantwortungsvoll zum Abschluss begleiten werde!"

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