Der Generalvikar sprach von einem „Wechsel von der Katholizität durch katholische Mitarbeitende hin zu einem christlichen Profil, das von der Einrichtung ausgefüllt werden muss“.
Laut neuem Arbeitsrecht spielt die private Lebensgestaltung – etwa zivile Wiederheirat oder eine gleichgeschlechtliche Beziehung – in ihrem Kernbereich für das Arbeitsverhältnis keine Rolle mehr.
Letztlich brauche es aber in Deutschland gar kein eigenes kirchliches Arbeitsrecht mehr, so der Kirchenrechtler im Gespräch mit der katholischen Wochenzeitung „Die Tagespost“.
Das ZdK hat bei seiner Vollversammlung mit großer Mehrheit einen Antrag „auf Anerkennung von Vielfalt geschlechtlicher Identitäten und sexueller Orientierungen“ angenommen.
Zu klaren Positionen wie der Ablehnung homosexueller Beziehungen oder der Ablehnung der Frauenordination sagte der Mainzer Bischof: „Ich gestehe, dass mich diese Positionen mittlerweile nicht nur ermüden, sondern geradezu wütend machen.“
Die private Lebensgestaltung – etwa zivile Wiederheirat oder eine gleichgeschlechtliche Beziehung – spielt in ihrem Kernbereich für das Arbeitsverhältnis keine Rolle mehr.
Der Sprecher der LGBT-Initiative kritisierte den Entwurf des neuen kirchlichen Arbeitsrechts.
Die "vorgeschlagenen Änderungen des kirchlichen Arbeitsrechts sind eng mit Bestrebungen verbunden, die Sittenlehre beziehungsweise die Moral der Kirche aufzugeben oder sie entsprechend zu verändern".
Die deutsche Bischofskonferenz (DBK) fasste am Montag in einer Pressemitteilung die wesentlichen Inhalte der neuen "Grundordnung des kirchlichen Dienstes" zusammen.
"Wenn wir eine angstfreie Kirche wollen, erinnere ich zugleich daran, dass dabei die Gottesfurcht ihren Platz haben muss", so der Augsburger Bischof.
Die Bischöfe beschäftigten sich bei der Frühjahrs-Vollversammlung zudem mit dem Synodalen Weg, dem kirchlichen Arbeitsrecht, sexuellem Missbrauch und dem Ukraine-Krieg.
Erzbischof Stefan Heße von Hamburg hat eine LGBT-Kampagne von Mitarbeitern der Kirche in Deutschland begrüßt, die der Katholischen Kirche vorwirft, eine "diffamierende" Lehre zu "Geschlechtlichkeit und Sexualität" zu vertreten, die zu revidieren sei.
Erzbischof Anthony Fisher von Sydney hat heute die Regierung von Neusüdwales als eine "Schande" bezeichnet und deren Handhabung eines neuen Gesetzes gegen "Moderne Sklaverei" und Menschenhandel scharf kritisiert.
Chris Peschken im Gespräch mit dem Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen, Olav Fykse Tveit
Muss ich katholisch sein, um für die katholische Kirche zu arbeiten? Was für die einen selbstverständlich ist, sehen andere als Diskriminierung. Ein Grundsatzurteil hat dazu am heutigen Dienstag der Europäische Gerichtshof (EuGH) gefällt.
In den drei bayerischen Bistümern Regensburg, Eichstätt und Passau wird nun doch die neue „Grundordnung” eingeführt: Das gelockerte Arbeitsrecht des kirchlichen Dienstes. Es tritt zum Beginn des neuen Jahres in Kraft. Doch einverstanden sind die Bischöfe der drei Diözesen mit dem neuen Recht nicht – sie wollen es weiter reformieren.