Am gestrigen Freitag haben Flüchtlingskinder in einem Lager in der Stadt Erbil zum ersten Mal die heilige Kommunion empfangen.
Es ist eine spektakuläre Aktion: 12 Flüchtlinge werden nach Abschluss des Besuchs von Papst Franziskus auf Lesbos mit ihm nach Rom fliegen. In Abstimmung mit griechischen und italienischen Behörden hat dies das Staatssekretariat des Vatikans offenbar auf Anregung des Papstes organisiert.
Fünf Stunden wird der Papst am heutigen Samstag auf Lesbos dauern. Eine Übersicht seiner Reise und der Situation vor Ort.
Zum ersten Mal haben sich Juden und Katholiken gemeinsam zur Flüchtlingskrise positioniert. In einer Erklärung, die am Donnerstag erschienen ist, bekunden beide Religionsgruppen ihre Solidarität mit Flüchtlingen, setzen im Umgang mit der Flüchtlingskrise aber auf klare Regeln.
Papst Franziskus hat am heutigen Mittwoch seinen Aufruf an Politiker wiederholt, Migranten und Flüchtlinge aufzunehmen und "ihre Herzen und Türen zu öffnen".
Viel Aufmerksamkeit haben Aussagen des Erzbischofs von München und Freising erregt, mit denen er seit gestern auch eine Reduzierung der Zahl an Migranten fordert: Es gehe “nicht allein um Barmherzigkeit, sondern auch um Vernunft”, wurde Kardinal Reinhard Marx zitiert.
Das Bistum Eichstätt bietet Asylbewerberkindern aus der Eichstätter Erstaufnahmeeinrichtung seit dieser Woche Schulunterricht an. Eine sogenannte "Willkommensklasse" nahm – mit dem Ende der bayerischen Winterferien – an der Maria-Ward-Realschule im Kloster Rebdorf die Arbeit auf.
Mit Schweigen hat die Kirche in Deutschland bislang auf die Attacken von Männergruppen in mehreren deutschen Städten an Silvester reagiert. Doch die abscheulichen Verbrechen sind auch ein Weckruf für die Kirche in Deutschland.
Beten, Frieden schaffen, den Feind lieben: Nachdem Papst Franziskus die Heilige Pforte der Kathedrale von Bangui eröffnet und die Heilige Messe gefeiert hatte, traf er auf dem Platz vor der Kathedrale Jugendlichen der Zentralafrikanischen Republik und hielt eine freie Ansprache.
Vor einem Europa ohne christliche Seele hat angesichts der jüngsten Terroranschläge der Bischof von San Sebastián in Spanien gewarnt. Einem Westen ohne Identität, so José Ignacio Munilla, präsentiere sich der Islamischen Staat sich gleichsam als eine "Alternative".
Mit einer Rede, die Literatur und Theologie mit der Flüchtlingskrise verknüpft, hat Papst Franziskus auf die anhaltende Relevanz der beiden klugen Köpfe verwiesen, die einen großen Einfluss auf sein eigenes Denken gehabt haben: Romano Guardini, einer der führenden Theologen des 20. Jahrhunderts, und Fjodor Dostojewski, der berühmte Schriftsteller des 19. Jahrhunderts.
In einem langen und weitläufigen Interview verrät Papst Franziskus seine Sicht der europäischen Flüchtlingskrise und präzisiert seine Forderungen, Flüchtlinge in jeder Pfarrei aufzunehmen.