Warum hat Papst Franziskus am Dienstag die gesamte Leitung der weltweiten kirchlichen Wohltätigkeitsorganisation Caritas Internationalis entlassen?
Er habe den Eindruck gehabt, „dass auch die Kurie unter erheblichen Druck steht durch die kritischen Rückmeldungen, die in Rom zum Weg der Kirche in Deutschland eingehen“.
Per Dekret erklärte der Papst, dass die Leitungsämter des katholischen Verbandes mit sofortiger Wirkung ruhen sollen, darunter das von Kardinal Tagle als Präsident.
„Den Menschen von der Liebe Gottes berichten und ihnen beim Suchen eigener Zugänge zu einem Leben aus dem Glauben zu helfen – das war ihm wichtig.“
Vier österreichische Kloster mit insgesamt 26 Kapuzinern sind nun Teil der deutschen Provinz.
Auf einer Sitzung des Kirchensteuer- und Wirtschaftsrats habe Kardinal Woelki angekündigt, „der Ausbau der 2019 gegründeten KHKT sei für ihn nunmehr ein ‚pastoraler Schwerpunkt‘“.
Die private Lebensgestaltung – etwa zivile Wiederheirat oder eine gleichgeschlechtliche Beziehung – spielt in ihrem Kernbereich für das Arbeitsverhältnis keine Rolle mehr.
Die Gespräche in Rom, so der Bischof von Münster, seien „hart, aber von beiden Seiten fair“ gewesen.
Neue Stellvertreterin ist die Wiener Dominikanerin Sr. Franziska Madl.
„Die Geschichte der Kirche ist doch nicht zu Ende, auch die Glaubensgeschichte nicht“, sagte der Erzbischof von München und Freising.
Es sei sinnlos, „sich auf die Reform-Bremse zu stellen und zu hoffen, dass der Kelch der Veränderung an der Kirche vorübergeht“, zeigte sich die ZdK-Präsidentin überzeugt.
„Die Bischöfe wurden grundsätzlich darauf hingewiesen, dass es auch ‚Unverhandelbares‘ gibt“, betonte „Neuer Anfang“.
Einige Themen seien „nicht verhandelbar“, gab der Passauer Bischof die römische Position wieder.
Im Angesicht des Gekreuzigten könne man einerseits ein Zaungast bleiben oder sich andererseits einmischen, wie es der gute Schächer, der neben ihm gekreuzigt wurde, getan habe.
Bätzing betonte angesichts von Bitten deutscher Bischöfe um Klarheit von der römischen Kurie: „Und es gab keine klare Antwort. Dafür bin ich dankbar.“
Bei einem Treffen mit Leitern verschiedener Dikasterien wurde ein Moratorium für den deutschen Synodalen Weg diskutiert, aber wieder verworfen. Stattdessen gilt: Nachdenken und Zuhören.
Mit Blick auf den Synodalen Weg sagte Annette Schavan, man solle nicht Papiere schreiben, sondern in der Weltkirche „in den Austausch“ kommen.
„Wer nicht den Ast absägen will, auf dem er sitzt, wird daher automatisch vorsichtig sprechen.“
„Es wurde schon einiges auf den Weg gebracht; es gibt aber hier und da Schwierigkeiten in der Umsetzung; und es bleibt noch viel zu tun.“
Bischof Bernhard Stein war in der Zeit unmittelbar nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil, von 1967 bis 1980, für das Bistum Trier verantwortlich.