„Nigeria erlebt seit Langem religiös unruhige Zeiten“, konstatierte Bischof Bertram Meier bei der Vorstellung einer Arbeitshilfe der DBK zur Christenverfolgung in Nigeria.
Papst Leo XIV. hat nachdrücklich appelliert, die hunderten entführten Schulkinder in Nigeria freizulassen, über die in den Tagen zuvor viele Medien berichtet hatten.
Ein nigerianischer Bischof hat mit Blick auf die Verfolgungen in seinem Land betont: „Sowohl Christen als auch Muslime werden getötet. Aber es sind nicht Christen, die Muslime töten.“
Im Norden Nigerias sind erneut ein Geistlicher sowie, in einem weiteren Angriff, 25 Schülerinnen einer staatlichen Mädchenschule entführt worden.
US-Präsident Donald Trump hat Nigeria mit militärischen Maßnahmen gedroht, sollte das afrikanische Land die Verfolgung von Christen nicht beenden.
Nigeria erlebt einen stillen Genozid: Tausende Christen werden ermordet. Menschenrechtsorganisationen warnen vor dem drohenden Auslöschen des Christentums.
Ein Menschenrechtsexperte warnt vor einer gezielten Strategie zur Auslöschung der Christen in Nigeria.
Das Bistum Nsukka in Nigeria hat die Ermordung des Priesters Matthew Eya als „sinnlosen Akt der Gewalt“ und „abscheuliches Verbrechen“ verurteilt.
Die akuteste Bedrohung in seinem Bistum gehe derzeit vor allem von islamistischen Milizen aus der Volksgruppe der Fulani aus, so Bischof Habila Daboh.
„Ich konnte vor lauter Angst, getötet zu werden, nicht schlafen. So geht es mir auch jetzt noch, während ich diese Zeilen schreibe.“
Bei einem bewaffneten Angriff auf das Kleine Priesterseminar „Unbefleckte Empfängnis“ der Diözese Auchi im Süden Nigerias wurden am Abend des 10. Juli drei Seminaristen entführt und ein Sicherheitsbeamter getötet.
„Die Vertriebenen, Verwundeten und Ermordeten verdienen unser Gebet,“ sagte der Bischof von Augsburg, der auch Vorsitzender der Kommission Weltkirche der DBK ist.
Während in ersten Berichten von etwa 100 Toten die Rede war, geht die Diözese Makurdi von „insgesamt 200 Opfern des Massakers“ aus.
Kukah forderte den Präsidenten, Bola Tinubu, auf, sich zu beeilen, „uns mit größerer Dringlichkeit von diesem Kreuz des Bösen herunterzuholen“.
Über die Täter oder das Schicksal der Entführten ist bislang nichts bekannt.
Insgesamt seien hunderttausende Schülerinnen und Schüler in den Bundesstaaten Katsina, Kano, Kebbi und Bauchi aktuell von Bildung ausgeschlossen, so Bischof Gerald Mamman Musa.
Die Diözese Kafanchan würdigte Okechukwu als „hingebungsvollen Diener Gottes“. Er habe sich für Frieden und Versöhnung eingesetzt.
Pater Callistus Isara hob das Wachstum der Kirche hervor, warnte aber gleichzeitig, dass „dieser Glaube noch vertieft werden muss, damit die Spiritualität dem Leben der Menschen entspricht“.
Die meist durch Landstreitigkeiten ausgelösten und religiös aufgeladenen Spannungen in der Region fordern beinahe ausschließlich unter den Christen Todesopfer.
„Bei meinen Gesprächen wurde klar, dass es sich bei den Konflikten nicht nur um religiöse Motive handelt, sondern dass es dabei um sehr komplexe Sachverhalte geht.“