Aus Protest nicht in die Kirche? Angesichts der Enthüllungen über Missbrauch indigener Kinder in katholischen Heimen und Schulen in Kanada haben Vertreter der First Nations die Katholiken im Land aufgerufen, nicht in die heilige Messe zu gehen.
Der Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, hat auf den Brief des Papstes reagiert. In einer Mitteilung, die das Erzbistum am Donnerstagnachmittag verschickte, erklärte der Kardinal, er werde die Entscheidung des Pontifex akzeptieren, auch wenn er nicht "einfach wieder zur Tagesordnung" übergehen könne.
Papst Franziskus hat das Rücktrittsgesuch von Kardinal Reinhard Marx abgelehnt.
Die Fokolar-Bewegung in Deutschland, Österreich und der Schweiz hat eine Kontaktstelle für Betroffene von geistlichem Missbrauch eingerichtet.
Nach einer sorgfältigen Prüfung der Vorwürfe und Beweislage hat der Heilige Stuhl Vorwürfe gegen Erzbischof Stanislaw Gądecki für haltlos befunden.
Noch ist unklar, ob Papst Franziskus überhaupt den angebotenen Rücktritt von Kardinal Reinhard Marx annimmt, doch der lautstarke Applaus, den der Erzbischof von München und Freising von politischen Akteuren und öffentlich-rechtlichen Medien dafür erhalten hat, irritiert nicht nur Opfer von Missbrauch.
Kardinal Reinhard Marx hat Papst Franziskus gebeten, seinen Verzicht auf das Amt des Erzbischofs von München und Freising anzunehmen und über seine weitere Verwendung zu entscheiden.
Der Landeskirchenrat und der Landessynodalausschuss der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern bitten um Entschuldigung für die Verstrickung in die Förderung des Pädophilen-Aktivisten Helmut Kentler (1928-2008). Seine Person wirft heute noch große Fragen auf und zeigt exemplarisch, wie Politik, Kirche und Gesellschaft zeitweise Sexualverbrechen an Kindern aktiv förderten.
Der Vatikan gab am Dienstag bekannt, dass Papst Franziskus entschieden hat, ein Priesterseminar, das im Zentrum eines Missbrauchs- und Vertuschungsprozesses steht, aus der Vatikanstadt zu verlegen.
"Wir weisen den Vorwurf des Elternvereins ausdrücklich zurück, sexuelle Bildung auf einen pädophilen Ansatz stützen zu wollen"
Papst Franziskus hat am Mittwoch den Rücktritt des polnischen Bischofs Jan Tyrawa angenommen.
Das Bistum Osnabrück hat die Universität Osnabrück mit der wissenschaftlichen Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs in der Diözese beauftragt. Dies teilte die Bistumsleitung gestern mit. Das Projekt trägt den Titel "Betroffene – Beschuldigte – Kirchenleitung: Sexualisierte Gewalt an Minderjährigen sowie schutz- und hilfebedürftigen Erwachsenen im Bistum Osnabrück" und kostet insgesamt 1,3 Millionen Euro. Die Arbeit soll am 1. August 2021 beginnen.
Nach der Ankündigung des Erzbistums München und Freising am Dienstag, dass Kardinal Reinhard Marx den Bundespräsidenten gebeten hat, ihn nicht wie geplant mit dem Bundesverdienstkreuz auszuzeichnen (CNA Deutsch hat berichtet), hat ein Betroffener seine Kritik am Münchener Erzbischof erneuert.
Nach dem in der heutigen "Bild"-Zeitung berichteten Vorwurf, Kardinal Rainer Maria Woelki habe einen Düsseldorfer Priester befördert, obwohl dieser zuvor Kindesmissbrauch gestanden hatte, hat das Erzbistum Köln in einer Stellungnahme bestätigt, dass die Staatsanwaltschaft mit dem Fall befasst sei. Der Pfarrer sei vorerst beurlaubt.
Nach scharfer Kritik durch Betroffene sexuellen Missbrauchs an der geplanten Auszeichnung von Kardinal Reinhard Marx hat der Erzbischof von München und Freising von sich aus den Bundespräsidenten gebeten, ihm nicht das Bundesverdienstkreuz zu verleihen.
Betroffene sexuellen Missbrauchs haben mit Protest und Unverständnis auf die Ankündigung reagiert, dass Kardinal Reinhard Marx mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet werden soll.
In der vergangenen Woche hat die Bundeskonferenz der Präventionsbeauftragten der deutschen Bistümer zum ersten Mal ein Positionspapier (hier online) erarbeitet und veröffentlicht (CNA Deutsch hat berichtet). Umstritten ist das Papier schon jetzt, da die Verfasser unter anderem einen Autoren zitieren, der sich aktuell dem Vorwurf des Kindesmissbrauchs ausgesetzt sieht. Dabei handelt es sich um den französischen Philosoph Michel Foucault.
Die Bundeskonferenz der Präventionsbeauftragten der deutschen (Erz-)Bistümer hat zum ersten Mal ein Positionspapier erarbeitet und einstimmig am 20. Januar 2021 verabschiedet. Es soll über das "wechselseitige Verhältnis von Prävention sexualisierter Gewalt zu Sexualerziehung und -bildung" aufklären und wurde bereits intern beim sogenannten "Synodalen Weg" im Synodalforum "Leben in gelingenden Beziehungen" vorgelegt und soll in dessen Beratungen einfließen.
Mitarbeitende, Betroffene und Journalisten nutzen Angebot des Erzbistums Köln zum Vergleich
Der Betroffenenbeirat im Erzbistum Köln hat in einer Presse-Erklärung seine Reaktionen auf das Gercke-Gutachten zum Umgang mit sexuellem Missbrauch zusammengefasst und betont, dass mit dem unabhängigen Bericht die Arbeit der Aufarbeitung erst beginne.