Bei Brandanschlägen auf Kirchen ist Deutschland europaweit Spitzenreiter. Das geht aus dem neuen Jahresbericht 2025 der Beobachtungsstelle OIDAC Europe hervor.
In der Jesuitenkirche im bayerischen Straubing ist es am Freitag zu einem Fall von Vandalismus gekommen, wobei ein Sachschaden im mittleren dreistelligen Bereich entstand.
Kardinal Mauro Gambetti hat nach einer schweren Schändung des Hauptaltars des Petersdoms eine Sühnefeier geleitet.
Ein Mann hat am Freitag auf den Confessio-Altar im Petersdom uriniert, bevor er von Sicherheitsbeamten aus der berühmten Basilika abgeführt wurde.
Das Bistum Passau hat für den Monat September 15 Fälle von Einbrüchen und Vandalismus in Kirchen gemeldet – so viele wie sonst in einem Jahr.
Auf einem Friedhof in Leipzig ist ein an einem Priestergrab angebrachtes Grabkreuz abgesägt und gestohlen worden. Von den Tätern fehlt bislang jede Spur.
Nach der Beschmierung einer Statue von Papst Johannes Paul II. in Rom spricht Kardinal Pizzaballa von „Idioten“ und ruft zu Besonnenheit und Würde auf.
In Krefeld wurde ein wertvolles Kreuz in der Dionysiuskirche mit Wachs beschädigt. Pfarrer Grüntjens warnt vor zunehmendem Vandalismus.
Es gab „an dieser Stelle des Berges seit mindestens drei Jahrhunderten ein Kreuz […], das im Laufe seiner Geschichte regelmäßig Ziel böswilliger Handlungen war“.
„Das Problem ist, dass die Aufklärungsrate bei Kirchen-Vandalismus im unteren einstelligen Prozentbereich liegt“, sagte Matthias Kopp gegenüber Radio Horeb.
Der Trierer Weihbischof Jörg Michael Peters ist als Dompropst für die Kathedrale verantwortlich. Er sprach von einer „mutwilligen Zerstörung von Kulturgut“.
„Es könnte sich um religiös motivierten Vandalismus handeln. Es ist nicht das erste Mal, dass jemand religiöse Symbole auf einem Gipfel zerstört.“
Tatverdächtig ist ein 28-jähriger Mann, der „vorläufig festgenommen“ wurde, nachdem er zuvor durch die Kirchenbesucher festgehalten worden war.
„Jede einzelne Seite war in der Mitte auseinander gerissen. Das Buch hat 300 Seiten, das war wohl eine richtige Arbeit“, sagte Pfarrassistent Klaus-Peter Grassegger.
Der entstandene Sachschaden liege wohl „im mittleren fünfstelligen Bereich“. Die Polizistin ihrerseits wurde leicht verletzt.
„Die wirklich kostbaren Dinge müssen wir sichern und nur gegen Aufsicht sichtbar machen.“
„In der Pfarrer-Landvogt-Kapelle und hinter dem Hochaltar von St. Peter hat tatsächlich jemand seine Notdurft hinterlassen“, sagte Pfarrer Thomas Winter.
Der Mann wurde von herbeieilenden Sicherheitskräften festgenommen.
Bei dem Zwischenfall am Samstag „nahm das vielverehrte Gnadenbild aus dem 15. Jahrhundert leichten Schaden“.
„Das Bistum Dresden-Meißen und die Pfarrei zeigen sich tief betroffen angesichts der Zerstörungen, die durch die Einbrecher an dem Gotteshaus angerichtet wurden.“