Der für Umweltfragen zuständige Münsteraner Weihbischof Rolf Lohmann hat die Bilanz der großen UN-Klimakonferenz, die am Samstag in Brasilien zu Ende ging, als „gemischt“ charakterisiert.
Weihbischof Rolf Lohmann hat mit Blick auf den UN-Klimagipfel erklärt: „Wir müssen jetzt handeln und weltweit ambitionierte Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit beschließen.“
Der Münsteraner Weihbischof Rolf Lohmann ist der Überzeugung, die Kirche müsse „bereit sein zu Veränderungen“, um die Mitglieder zu halten.
„In den (Erz-)Diözesen werben anlässlich des zehnjährigen Jubiläums von Laudato si’ zahlreiche Engagierte für Maßnahmen zur Bewahrung der Schöpfung“, so Lohmann.
Man müsse „weiter vorwärts gehen und in die Zukunft blicken, statt um vergangene Zeiten zu trauern“.
Die Weltklimaabkommen drohten, so Wilmer, „zur Farce zu verkommen. Die Interessen von heute stehen über denen von morgen.“
„Es war gut spürbar, wie groß die Bereitschaft ist, über die Themen Nachhaltigkeit, Ökologie und Umweltschutz zu sprechen“, sagte Lohmann.
„Traditionelle Wallfahrten auf der Ebene von Gemeinden und Pfarreien werden weniger“, räumte Lohmann dennoch ein.
„Die Kerzen, die hier seit 375 Jahren entzündet werden, sind ein Symbol für das Licht Gottes in der Dunkelheit der Welt.“
„Es ist an der Zeit, schöpfungsgerechte Verantwortung zu zeigen.“
„Es fällt nicht leicht, die Beschlüsse der diesjährigen UN-Klimakonferenz in Dubai zu bewerten.“
Schon heute werde in den deutschen Bistümern viel getan, betonte der Bischof. „Doch das ist nicht genug und wir müssen mehr tun!“
„Ohne eine intakte Schöpfung nützen uns weder wirtschaftlicher Profit noch technischer Fortschritt“, betonte der Münsteraner Weihbischof.
„Wir müssen manchmal auch dann zum Guten hingetrieben werden, weil es anders nicht funktionieren wird“, so Lohmann zum Thema Umwelt und Klima.
„Wir alle müssen spätestens jetzt einsehen, dass eine gesunde Schöpfung in unserem Interesse ist“, sagte Weihbischof Rolf Lohmann.
Deutschland könne zeigen, „dass es auch ohne Kohle und Atomstrom möglich sein kann, ausreichend Energie zu produzieren“.
Man könne meinen, dass „unsere Kirche das mitunter vergessen hat, was es heißt, dem Leben zu dienen“, sagte der Münsteraner Weihbischof.
Der Münsteraner Weihbischof rief einerseits zu gesellschaftlichen Veränderungen auf, andererseits zu Veränderungen auf persönlicher Ebene.
„Als eine Lehre gerade aus der aktuellen Situation müssen wir schneller als zuvor die erneuerbaren Energien ausbauen und die Elektrifizierung vorantreiben.“
"Wir müssen ernst machen mit den Reformen", betonte der Münsteraner Weihbischof.