"Synodaler Weg": Initiative "Neuer Anfang" begrüßt offene Rede von "Schisma"

Der "Synodale Weg"
Rudolf Gehrig / CNA Deutsch

Die Initiative "Neuer Anfang" hat dem einflussreichen Fundamentaltheologen Magnus Striet dafür gedankt, offen von einem "Schisma" mit Blick auf den "Synodalen Weg" gesprochen zu haben. 

Was Bischof Georg Bätzing "aus taktischen Erwägungen zu verbergen gesucht hat, legt Striet nun ohne falsche Rücksichten auf", so die Initiative am Dienstag. "Damit braucht man nicht mehr um den heißen Brei herumzureden".

Magnus Striet zum "Synodalen Weg"

Striet, der Freiburger Professor für Fundamentaltheologie, hatte am Montag mit Blick auf die Kritik von Bischöfen aus aller Welt am "Synodalen Weg" und der Gefahr einer neuen Kirchenspaltung aus Deutschland erklärt: "Sich sorgen, dass ein Schisma kommen könnte, müssen die Kritiker sich aber nicht. Es gibt das Schisma längst. Ob es institutionell vollzogen wird, ist eine nachrangige Frage."

"Die innere Distanz zu dem, was angeblich als verbindlich zu glauben vom Lehramt der römisch-katholischen Kirche vorgegeben wird, ist in vielen katholischen Milieus so ausgeprägt, dass hier auch nichts mehr zu kitten ist", stellte Striet in seinem Beitrag für katholisch.de fest.

"Anschluss an die Mainstreamkultur"

Die Initiative "Neuer Anfang" betonte, Striet sei ein "maßgeblicher Vordenker des 'Synodalen Weges'". Der Theologe gehöre zu denen, die "den Anschluss an die Mainstreamkultur der Moderne als Lösung sehen, ein Schisma für unvermeidlich halten, die selbst die Existenz des Evangeliums verneinen, weil man es bis heute noch 'aushandeln' muss".

"Manchen schwebt offenbar als Zukunft der Katholischen Kirche eine Art kirchenparlamentarische Selbstfindungsgemeinschaft vor", so die Initiative, die selbst nur "eine Erneuerung aus dem Ursprung des Evangeliums" für "zukunftsträchtig" hält.

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Hintergrund

In den vergangenen Wochen hatte Bischof Georg Bätzing, der Vorsitzende der deutschen Bischofskonferenz, nicht nur die Kritik von Kardinälen und Bischöfen aus aller Welt zurückgewiesen, sondern auch ähnliche Anfragen der polnischen Bischofskonferenz sowie der nordischen Bischofskonferenz, welche Dänemark, Norwegen, Schweden, Finnland und Island umfasst.

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