Würzburger Bischof Franz Jung kann sich Frauenweihe vorstellen

Bischof Franz Jung
Wikimedia / Klaus Landry (CC BY-SA 4.0)

Der Würzburger Bischof Franz Jung erklärte am Samstag im Gespräch mit der "Main-Post", er könne sich die Frauenweihe vorstellen. Letztlich hänge diese Frage aber davon ob, um welche Themen es bei der Weltsynode im nächsten Jahr gehen werde.

"Hier wird sich zeigen, ob sich diese Frage auch in anderen Teilen der Weltkirche stellt und damit eine Chance hat, auf die Tagesordnung gesetzt zu werden", so Jung.

Papst Johannes Paul II. hatte 1994 in seinem Apostolischen Schreiben Ordinatio Sacerdotalis erklärt, "daß die Kirche keinerlei Vollmacht hat, Frauen die Priesterweihe zu spenden, und daß sich alle Gläubigen der Kirche endgültig an diese Entscheidung zu halten haben".

Mit Blick auf die Weihe von weiblichen Diakonen, wie sie beim "Synodalen Weg" diskutiert wird, sagte der Bischof: "Ich nehme wahr, dass wir diesbezüglich einen relativ breiten Konsens innerhalb der Deutschen Bischofskonferenz haben, beziehungsweise in den Bischofskonferenzen der deutschsprachigen Länder."

Auch hinsichtlich einer Aufhebung der priesterlichen Ehelosigkeit zeigte sich Jung offen und verwies auf das Beispiel der Ostkirchen. Zwar "spräche nichts gegen verheiratete Priester", doch glaube er nicht, "dass es deshalb einen großen Ansturm auf das Priesterseminar gäbe".

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