Die gesellschaftliche „Entwicklung im Sinne der Gleichberechtigung der Geschlechter haben kirchliche Strukturen nicht in gleichem Maße nachvollzogen“, schrieb Elke Büdenbender.
Papst Johannes Paul II. hat die Frauenweihe in seinem Apostolischen Schreiben Ordinatio Sacerdotalis von 1994 unter Berufung auf die beständige Lehre der Kirche feierlich ausgeschlossen.
Die überlieferte katholische Lehre zur Frauenordination „zu ändern, da gehört schon sehr viel Selbstbewusstsein dazu“, sagte der Wiener Erzbischof.
Papst Johannes Paul II. hatte der Möglichkeit der Frauenordination eine endgültige Absage erteilt.
Papst Franziskus setze sich aber dafür ein, dass „Frauen in der Kirche Führungsämter innehaben können“, so der Bischof.
Bischof Dominicus Meier OSB sagte: „Zurzeit darf ich keine Diakonin weihen, sonst mache ich mich strafbar. Erst brauche ich das Placet des Papstes.“
Die fast 70-jährige Ordensschwester Philippa Rath OSB hat in einem Podcast „Laut + Leis“ von dem Portal kath.ch gesagt, dass sie daran glaube, dass in „15, 20 Jahre“ die ersten Frauenordinationen stattfinden werden.
Zur Frauenordination sagte Schönborn: „Eines ist für mich klar, eine Änderung dieser Vorgabe, […] die auf Jesus zurückgeht, das kann nur ein ökumenisches Konzil entscheiden.“
Im Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung sagte Abt Johannes Eckert am Montag, er kenne „keinen Grund“, der gegen die Frauenordination spreche.
Die Frage der Glaubwürdigkeit sei in gewissem Sinne „ein höheres Kriterium als dogmatische Überlegungen“, so der Bischof von Essen.
„Erstens sind wir keine Revoluzzer und zweitens haben wir nicht den Eindruck erweckt, hier die Sache auf den Kopf stellen zu wollen.“
Die theologische Begründung für den Ausschluss von Frauen vom Weihesakrament sei „schon sehr schmal“.
„Dass bei der Gleichstellung und bei der Rolle der Frauen innerhalb der Kirche bis hin zur Weihe viel zu wenig weitergegangen ist, ist absolut enttäuschend“.
„Die Frauen müssen sich ein Stück ehrlich dazu bekennen: Es geht nicht um das Diakonat, es geht um die Weihe.“
Bischof Bertram Meier hat am Rande der in Rom stattfindenden Weltsynode zur Synodalität die Instrumentalisierung der Frauenfrage kritisiert.
Der Präfekt des Glaubens-Dikasteriums erinnerte daran, dass für den Papst die Frage des weiblichen Diakonats „noch nicht reif“ sei.
Der Erzbischof von München und Freising verwies auf die Einbindung von Laien in Gottesdienste, darunter auch sogenannte Wortgottesdienste mit Kommunionausteilung.
Der Kardinal unterstrich bei der Weltsynode seine Position als Befürworter der Weihe von Frauen zum Diakonat.
Söding nimmt als Experte an der Weltsynode zur Synodalität teil.
Schwester Mary Theresa Barron OLA ist derzeit Präsidentin der Internationalen Vereinigung von Generaloberinnen (UISG), die 600.000 Ordensschwestern aus 80 Ländern vertritt.