„Priester – und hoffentlich irgendwann auch Priesterinnen – sollen Menschen dabei helfen, damit sie an den menschenfreundlichen Gott Jesu glauben können.“
Mit Blick auf weibliche Diakone sagte Oster, er halte „diese Frage für offen“, weshalb es „eine Entscheidung durch das Lehramt“ brauche.
In einem neuen Interview hat Papst Franziskus die Möglichkeit angesprochen, die westliche Disziplin des priesterlichen Zölibats zu überdenken.
Der Handlungstext bittet Papst Franziskus, „die Verbindung der Erteilung der Weihen mit der Verpflichtung zur Ehelosigkeit neu zu prüfen“.
Der aus Österreich stammende emeritierte langjährige Bischof und Prälat von Xingu in Brasilien, Erwin Kräutler, hat sich enttäuscht gezeigt angesichts ausbleibender Reformen im Pontifikat von Papst Franziskus.
Mit Blick auf den weiblichen Diakonat sagte die Benediktinerin und Autorin, die zu den prominenteren Teilnehmern des deutschen Synodalen Wegs gehört, dieser komme „hoffentlich bald“.
Dabei tritt stellenweise deutlicher Widerspruch zutage, auch wenn dieser teils keine Mehrheit findet. Die „regionalen Meinungsunterschiede“ sollen im nächsten Teil der Studie aufgearbeitet werden.
Der Erzbischof von Valladolid (Spanien), Luis Argüello, hat gesagt, es sei in der heutigen Zeit "revolutionär", das Übernatürliche auf den Straßen präsent zu machen durch die Gewänder der Ordensleute, Diakone und Priester.
Der "Synodale Weg" argumentiert indes in einem Handlungstext, es gehe mit Blick auf die priesterliche Ehelosigkeit "um eine" mögliche Gefährdung, aber "keineswegs die einzige".
"Das soll nicht vertrösten, sondern es braucht fundierte theologische Beratung in dieser Frage", so Bischof Peter Kohlgraf.
Jung sprach außerdem von einem "relativ breiten Konsens" für die Weihe von weiblichen Diakonen.
Er könne sich sowohl verheiratete als auch ehelose Priester vorstellen, sagte Bischof Wilfried Theising.
Eine Beziehung sei "zum jetzigen Zeitpunkt nicht ausschlaggebend", er könne sich aber "gut vorstellen, auch in Beziehungen zu leben", sagte Andreas Sturm.
Papst Franziskus hat am Donnerstag eine lange Betrachtung seiner mehr als 52 Jahre umfassenden Priesterschaft angestellt und anderen Klerikern Ratschläge gegeben, die er als "Abgesang" seines priesterlichen Lebens bezeichnete. Bei der Eröffnung einer dreitägigen vatikanischen Konferenz über die Theologie des Priestertums am 17. Februar sagte der 85-jährige Papst, dass es hier "keine Theorie gibt, ich spreche über das, was ich gelebt habe". "Es mag sein, dass diese Betrachtungen der 'Abgesang' meines eigenen priesterlichen Lebens sind, aber ich kann Ihnen versichern, dass sie die Frucht meiner eigenen Erfahrung sind", sagte er.
Gleichzeitig machte Bischof Markus Büchel den Zölibat für den Priestermangel in seiner Diözese verantwortlich.
"Ich denke, für beides ist Platz – für Zölibat und für Ehe", sagte Bischof Wilhelm Krautwaschl.
Der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer warnte vor Schwierigkeiten im Zusammenhang mit einem verheirateten Pfarrklerus.
Am zweiten Beratungstag des Synodalen Weges verbreitet sich auch Euphorie
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Kardinal Reinhard Marx fordert ein Ende der Ehelosigkeit für Priester der Katholischen Kirche. Im Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" sagte der Erzbischof von München und Freising wörtlich: "Es wäre besser für alle, die Möglichkeit für zölibatäre und verheiratete Priester zu schaffen".