Bischof Meier besorgt über Verfolgung der Kirche durch Ortega-Diktatur in Nicaragua

Bischof Bertram Meier
screenshot / YouTube / Credo

Angesichts der Verfolgung der Kirche durch das Ortega-Regime im zentralamerikanischen Nicaragua hat Bischof Bertram Meier betont: „Demokratie und Menschenrechte werden massiv unterlaufen.“

„Man kann nicht mehr von einer Demokratie reden, wenn der Präsident und seine Familie den gesamten öffentlichen Raum dominieren“, so der Augsburger Bischof, der innerhalb der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) für die Kommission Weltkirche zuständig ist.

Neben der Unterdrückung von Gegnern in der politischen Arena durch Präsident Daniel Ortega und seine Ehefrau und Vizepräsidentin Rosario Murillo verwies Meier im Anschluss an eine Sitzung der Kommission Weltkirche am Mittwoch auch auf die Verfolgung unbequemer Kirchenführer. So war im März der damalige Apostolische Nuntius in Nicaragua, Erzbischof Waldemar Stanisław Sommertag, des Landes verwiesen worden. Bischof Rolando Álvarez (Matagalpa) wurde verhaftet und steht seit Monaten unter Hausarrest.

„So sollen die Kritiker zum Schweigen gebracht werden“, konstatierte Meier. Dennoch zeigte er sich beeindruckt von „dem Mut vieler Nicaraguaner, gegen die Repressionen aufzustehen und für die Freilassung der politischen Gefangenen und die Wiederherstellung von Rechtsstaatlichkeit und bürgerlichen Freiheiten einzutreten“.

„Die Repressionen durch das Ortega-Regime müssen bald ein Ende finden, es darf kein weiteres Blutvergießen oder gar einen Bürgerkrieg geben“, warnte der Bischof.

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