Wie geht es weiter mit Erzbischof Gänswein? Medien spekulieren über neue Aufgaben

Erzbischof Georg Gänswein im Februar 2022 in Rom.
Daniel Ibanez / CNA Deutsch

Wie geht es weiter mit Erzbischof Georg Gänswein? In den vergangenen Tagen haben mehrere Medien über die Zukunft des langjährigen Privatsekretärs von Papst Benedikt XVI. spekuliert. 

Nach Angaben des Erzbistums Freiburg wird der 66 Jahre alte Prälat eine Wohnung im Gebäude des Priesterseminars der Diözese beziehen, dem Collegium Borromaeum. 

Weitere Fakten liegen derzeit nicht vor.

Was bekannt ist: Papst Franziskus hatte den deutschen Geistlichen aus dem Vatikan zum 1. Juli 2023 beordert, ohne ihm eine neue Aufgabe anvertraut zu haben. Über Spekulationen einer angeblichen Rolle als päpstlicher Botschafter in Costa Rica hatte CNA Deutsch bereits berichtet.

Gänswein hat wiederholt offen über Missbrauch in der Kirche gesprochen, den er als "Nine Eleven" der Kirche bezeichnete — und natürlich über den Rücktritt Benedikts. 

Erzbischof Stephan Burger von Freiburg wird nun mit dem weltbekannten Prälaten — der seit seiner Weihe ein Priester seiner Diözese ist — die weiteren Aufgaben klären. 

Gänsweins künftige Rolle ist seit Monaten Gegenstand von Gerüchten und Klatsch in Rom und in der deutschen Kirche. Der eloquente Prälat spricht mehrere Sprachen fließend, darunter Deutsch und Italienisch.

Als Sohn eines Schmieds aus dem Schwarzwald wurde 1984 von Erzbischof Oskar Saier in Freiburg zum Priester geweiht und hat an der Ludwig-Maximilians-Universität in München in Kirchenrecht promoviert.

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Der langjährige Sekretär von Papst Benedikt XVI. war bis Februar 2020 Präfekt des Päpstlichen Haushalts, sowohl unter Benedikt XVI. als auch unter dessen Nachfolger Papst Franziskus.

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