Vatikanstadt - Mittwoch, 20. September 2023, 10:00 Uhr.
Der Vatikan hat angekündigt, man wolle einen „Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung“ leisten, indem man die verbleibenden CO2-Emissionen der bevorstehenden ersten Versammlung der Weltsynode ausgleiche. Im Oktober treffen sich mehrere hundert Teilnehmer der Weltsynode in Rom. War die Veranstaltung ursprünglich als Bischofssynode organisiert, so sind nun auch zahlreiche Laien stimmberechtigt.
„Durch die finanzielle Unterstützung der Stiftung SOS Planet und den technischen Beitrag von LifeGate, der bereits bei der Synodenversammlung 2019 getestet wurde, wird ein Teil der verbleibenden CO2-Emissionen durch Projekte ausgeglichen, die eine CO2-‚Gutschrift‘ generieren und so die angefallenen ‚Schulden‘ ausgleichen“, teilte das Generalsekretariat der Synode am Dienstag mit.
„Das zur Kompensation der Emissionen gewählte Projekt, das dem Kriterium der integralen Ökologie entspricht, wie es in der Enzyklika ‚Laudato si’‘ vorgeschlagen wird, vereint den ökologischen Aspekt, die Aufmerksamkeit für das jeweilige Gebiet und die konkrete Hilfe für das Leben der betroffenen Bevölkerung“, so der Vatikan. „Das genannte Projekt, das in Nigeria und Kenia durchgeführt wird, zielt darauf ab, effiziente Kochherde und Wasserreinigungstechnologien in Haushalten, Gemeinden und Institutionen zu verbreiten.“
„Die neuen Technologien werden den Verbrauch von nicht erneuerbarer Biomasse und fossilen Brennstoffen zum Kochen und Wassererhitzen erheblich reduzieren“, hieß es. „Dies wird zu einer erheblichen Verbesserung der Luftverschmutzung führen, die in direktem Zusammenhang mit Atemwegserkrankungen und der Sterblichkeitsrate steht, insbesondere bei Frauen und Kindern, und somit die allgemeine Gesundheit der betroffenen Bevölkerung verbessern.“
Papst Franziskus hat angekündigt, am 4. Oktober eine Aktualisierung seiner Umwelt- und Klimaenzyklika „Laudato Si’“ zu veröffentlichen. Die Enzyklika selbst stammt aus dem Jahr 2015.
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