Kardinal Marx: Beschlüsse des Synodalen Wegs müssen im Erzbistum „synodal gefasst werden“

Kardinal Reinhard Marx
Synodaler Weg / Maximilian von Lachner

Vor dem Diözesanrat der Erzdiözese München und Freising hat Kardinal Reinhard Marx am Samstag die bleibende Bedeutung der Synodalität, und damit auch des deutschen Synodalen Wegs, betont. Als Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) hatte Marx den Synodalen Weg 2019 lanciert.

Im Erzbistum München und Freising soll laut Diözesanrat eine „Synodalkonferenz“ eingerichtet werden. Vor diesem Hintergrund betonte Marx, es sei ihm sehr wichtig, dass nicht nur die Beschlüsse selbst, sondern auch deren praktische Umsetzung aus einer synodalen Beratung hervorgehen, denn „die Beschlüsse des synodalen Weges müssen selbst in unserem Bistum synodal gefasst werden. Erst dann kann man überhaupt von einem synodalen Prozess sprechen.“

Die „Synodalkonferenz“ solle indes nicht die Arbeit der zahlreichen bereits bestehenden Gremien übernehmen, sondern als weiteres Gremium bei bestimmten Fragen zusammenzutreten als „Instrumentum der Einmütigkeit“.

„Wir brauchen ein Instrumentum der Einmütigkeit“, forderte der Kardinal. Dabei sei „Synodalität“ etwas „Eigenes“, denn es gehe „nicht um Einstimmigkeit, sondern um Einmütigkeit und um das Miteinander, nicht das Gegeneinander, wie zwischen einer Regierungspartei und einer Opposition“.

„Sich neu erfinden muss die Kirche nicht, aber sich neu auf den Weg machen“, betonte Marx. „Manchmal ermüden wir in den Diskussionen und wir fragen uns, ob es wirklich das ist, worauf es ankommt. Wir arbeiten uns an den alten Verhältnissen ab, ohne die neue Gestalt schon sehen zu können.“ Entsprechend gelte es, das „Fundament der Kirche, das uns stark macht, in den Fokus zu rücken. Dieses Fundament ist die Eucharistie.“

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