200.000 Kolumbianer marschieren in 42 Städten für das Leben

Die Demonstration für das Leben fand in ganz Kolumbien statt.
Unidos por la Vida via ACI Prensa

Unter dem Motto "Jedes Leben ist bedeutsam" sind etwa 200.000 Kolumbianer am Samstag in 42 Städten des Landes auf die Straßen gegangen, um an einem nationalen Marsch für das Leben teilzunehmen und erneut zu bekräftigen, dass das menschliche Leben "von der Empfängnis bis zu seinem natürlichen Tod" wertvoll ist.

Die Plattform "Unidos por la Vida Colombia" informierte CNA, dass der Marsch seit elf Jahren stattfinde.

Das Datum sei gewählt, um an den Jahrestag der Straffreiheit für Abtreibung durch das Urteil C-355 des Verfassungsgerichtes im Jahre 2006 zu erinnern. Lebensschützer monieren, dass dies eine Verletzung des Artikels 11 der Verfassung sei. Dieser besagt: "Das menschliche Leben ist unantastbar, es wird keine Todesstrafe geben."

Am Marsch nahmen auch Bischöfe der katholischen Kirche und Pastoren anderer christlicher Kirchen teil.

Mit roten Shirts, auf denen das Logo von Unidos por la Vida gedruckt war, füllten die Kolumbianer die Straßen von "42 Städten des Landes in insgesamt 22 Verwaltungsgebieten (Departamentos), darunter Hauptstädte wie Riohacha, Barranquilla, Santa Martha, Cartagena, Cali, Medellín, Bucaramanga, Manizales, Pereira, Quibdó, Villavicencio", und andere.

Laut Angaben der Organisatoren waren es "circa 200.000 Kolumbianer, die 'Ja zum Leben, nein zur Abtreibung'gerufen hatten."

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Sie gaben bekannt, dass man in diesem Jahr vom Gesundheitsminister Lejandro Gavitia gefordert hatte, "in den Gesundheitsplan des Landes die medikamentöse Abtreibung durch Misoprostol und Mifepriston nicht aufzunehmen. Wir sind nicht bereit, mit unseren Steuergeldern, die Abtreibungspillen zu zahlen, die unsere ungeborenen Kinder töten und die transnationalen Pharmaunternehmen bereichern", sagten sie.

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Sie forderten vom Kongress ebenso, den Gesetzentwurf 54 aus dem Jahr 2016 abzulehnen, der "Leihmutterschaft und den Handel mit menschlichen Embryonen und Keimzellen legalisieren will, sowie auch das Projekt 24 aus dem Jahr 2015, das die medizinische Ethik Kolumbiens in die Hände des weltweiten Gericht für medizinische Ethik legen will, welches Abtreibung, Euthanasie und Gender-Ideologie befürwortet".

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"Wir glauben fest, dass es möglich ist, in Kolumbien wieder dahin zu gelangen, das Recht auf Leben in seinem vollen Umfang zu garantieren. Wir denken bereits über die entsprechenden Aktionen nach, damit dies bald Wirklichkeit wird", heißt es auf der Internetseite der Organisation.

"Unidos por la Vida Colombia" beklagte, dass "die Regierung des Präsidenten Juan Manuel Santos eine wohlwollende Haltung zur Abtreibung habe und diese durch das Gesundheitsministerium mit aller Kraft gefördert" habe.

Unter dem Vorwand der Gesundheit der Frau würden 90 Prozent der legalen Abtreibungen des Landes durchgeführt werden, so die Lebensschützer:

"Die Orientame-Kliniken, die auch mit Spenden von Planned Parenthood aus den USA finanziert werden, haben im Jahr 2015 über 9.000 Abtreibungen durchgeführt, 90 Prozent davon mit der Begründung der mentalen und sozialen Gesundheit der Mutter. Ein absoluter Hohn".

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"Wir sind aber trotzdem überzeugt, dass der Wind sich drehen wird, zu Gunsten der Verteidigung des Lebens, nicht nur in Kolumbien sondern weltweit und bald werden wir diese Ausrichtung auch in verschiedenen Gesetzgebungen und in der öffentlichen Politik Kolumbiens und der Welt wiederfinden." 

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