Redaktion - Montag, 17. Februar 2025, 14:15 Uhr.
Eine gute Woche vor der Bundestagswahl am 23. Februar haben die Bischöfe in Baden-Württemberg – Erzbischof Stephan Burger von Freiburg und Bischof Klaus Krämer von Rottenburg-Stuttgart – zur Teilnahme daran aufgerufen. Auch die Vertreter der beiden protestantischen Landeskirchen in dem Bundesland schlossen sich dem Aufruf an.
„Einige politische Strömungen versuchen gezielt, Ängste zu schüren und bestimmte Menschengruppen abzuwerten, um Wahlentscheidungen zu beeinflussen“, konstatierte der Text. „So wird aus politischem Kalkül gezielt eine gesellschaftliche Spaltung unserer Gesellschaft in Deutschland, Europa und der Welt vorangetrieben.“
„Doch Angst ist ein schlechter Ratgeber, gerade auch bei der Entscheidung, wem wir bei einer Wahl unsere Stimmen geben“, mahnten Burger, Krämer und die protestantischen Vertreter. „Eine lebendige Demokratie lässt sich nicht von Ängsten und Unsicherheiten lähmen, sondern begegnet ihnen mit Energie und Weitsicht.“
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Die Demokratie sei aufgrund des Grundgesetzes „stark, um auch mit herausfordernden Situationen umzugehen“, woraus „Zuversicht und Mut“ wachsen könnten, „sich von den vielen Ungewissheiten und Krisen unserer Zeit nicht beherrschen zu lassen“.
Gott schenke „den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit. Gerade im Jahr des 80. Jahrestags des Kriegsendes ist diese Erinnerung eine wichtige Mahnung, gesellschaftlichem Pessimismus nicht nachzugeben. Dieser kann den Blick darauf verstellen, dass es auch in der Vergangenheit Krisen und Herausforderungen gab, die schließlich überwunden wurden. Auch solche Erfahrungen machen Mut für die gemeinsame Bewältigung aktueller Probleme.“
So rufe man „dazu auf, die demokratischen Kräfte zu fördern, die den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft stärken, und die eigene Wahlentscheidung im Geist der Liebe und Besonnenheit zu treffen“.