"Er war für mich ein Ratgeber": Kardinal Duka über sein Verhältnis zu Kardinal Meisner

Der Prager Erzbischof, Kardinal Dominik Duka OP, am 15. Juli 2017 in Köln.
EWTN.TV

Die Kirche in Osteuropa hat einen Freund, Ratgeber und Helfer verloren, so Kardinal Dominik Duka, Erzbischof von Prag und Primas von Böhmen, im Interview mit EWTN.TV nach der Beerdigung von Kardinal Joachim Meisner.

"Wir haben Abschied genommen von einem echten Kölner Erzbischof", sagte Kardinal Duka, und zwar im Sinne der mittelalterlichen Sitte, Köln als Roma Cisalpina zu bezeichnen: Ein Rom diesseits der Alpen. Denn Kardinal Meisner sei "ein Unterstützer und geistlicher Führer der Kirche in vielen kommunistischen Ländern" Osteuropas gewesen. 

Dazu gehöre etwa die Priesterweihe von 17 jungen Männern in der ehemaligen Tschechoslowakei durch Kardinal Meisner. 

"Er hat geholfen, im Rahmen der Institutionen wie etwa Kirche in Not oder Renovabis, aber auch selbst. Auch nach der Wende war er immer dabei bei großen Veranstaltungen und Projekten in unseren Ländern".

Deshalb sei er sehr dankbar, so der Kardinal und Dominikanerpater, am Begräbnis teilzunehmen.

Als persönlichen Freund und Berater habe er ihn geschätzt. "Er war großartig, mit großem Herzen und er hat immer die Welt mit dem Herzen gesehen".

Sehen Sie das ganze Interview mit EWTN.TV-Redakteur Robert Rauhut, auch zur Frage des Erbes der kommunistischen Diktaturen und was daraus heute zu lernen ist – auch mit Blick auf "postmoderne Utopien" und Ideologien, die vom Marxismus geprägt seien:

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