Papst Leo erhofft von neuen Verhandlungen „baldmöglichst“ Frieden im Heiligen Land

Papst Leo XIV.
Daniel Ibáñez / EWTN News

Von den neuen Verhandlungen auf Initiative von US-Präsident Donald Trump erhofft sich Papst Leo XIV. „baldmöglichst“ Frieden im Heiligen Land. Zwischen dem Staat Israel und der in Palästina beheimateten Hamas herrscht inzwischen seit zwei Jahren Krieg.

Der Pontifex sagte beim Angelus am Sonntagmittag: „In den letzten Stunden wurden in der dramatischen Lage im Nahen Osten einige bedeutende Fortschritte in den Friedensverhandlungen erzielt, von denen ich hoffe, dass sie baldmöglichst zu den erhofften Ergebnissen führen werden.“

„Ich bitte alle Verantwortlichen, sich auf diesem Weg einzusetzen, das Feuer einzustellen und die Geiseln freizulassen, während ich dazu aufrufe, im Gebet vereint zu bleiben, auf dass die laufenden Bemühungen den Krieg beenden und uns zu einem gerechten und dauerhaften Frieden führen“, so Leo außerdem.

Wie die Tagesschau berichtete, sieht der von Trump präsentierte 20-Punkte-Plan „unter anderem eine Freilassung der verbliebenen israelischen Geiseln im Gazastreifen und einen schrittweisen Abzug der israelischen Armee aus dem Palästinensergebiet vor. Israel soll 250 palästinensische Gefangene freilassen, die lebenslange Haftstrafen verbüßen. Die Terrororganisation Hamas soll entmachtet werden und ihre Waffen abgeben.“

Die Hamas hat inzwischen wenigstens Teile des Plans akzeptiert. Am Montag soll es in Kairo zu weiteren Verhandlungen von Vertretern des Staates Israel und Vertretern der Hamas kommen.

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Bereits am Dienstag hatte der Pontifex vor Pressevertretern über den 20-Punkte-Plan gesagt: „Wir hoffen, dass er angenommen wird. Bislang wirkt er wie ein realistischer Vorschlag.“

„Es ist auf jeden Fall wichtig, dass es zu einem Waffenstillstand und zur Freilassung der Geiseln kommt. Aber es gibt Elemente, die ich für sehr interessant halte, und ich hoffe, dass die Hamas sie innerhalb der gesetzten Frist akzeptiert“, sagte er.

Papst Leo verurteilte am Sonntag auch den Terrorangriff auf eine Synagoge in Manchester, bei der drei Menschen ums Leben kamen, darunter der Angreifer selbst. Zwei Todesopfer waren Juden, wobei der 53-jährige Adrian Daulby versehentlich von einem Polizisten erschossen wurde.

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„Weiterhin betrübt mich das unermessliche Leid, das das palästinensische Volk in Gaza ertragen muss“, sagte Papst Leo beim Angelus außerdem.