Gleich mehrere europäische Länder und ein bayerisches Bistum werden angesichts der Coronavirus-Pandemie am heutigen Hochfest der Muttergottes geweiht.
Weihe der Gläubigen an das Heiligste Herz Jesu und an das Unbefleckte Herz Mariens am Fest der Verkündigung des Herrn, 25. März 2020.
Wieviele Zeichen sind noch notwendig, damit wir als Menschen endlich erkennen, dass so zu leben, als ob es Gott nicht gäbe (etsi deus non daretur), einem Selbstbetrug gleicht, der unserem Schöpfer nicht gefallen kann?
Die Krise ist noch zu meistern, betont die Weltgesundheitsbehörde auf ihrer jüngsten Pressekonferenz in Genf.
Zweimal im Jahr sehen wir liturgisch rosarot, am dritten Adventssonntag und am vierten Fastensonntag.
Nach dem Verbot öffentlicher Gottesdienste in Deutschland und Österreich ist das kirchliche Leben im deutschsprachigen Raum weiter eingeschränkt worden.
Erstkommunion und Firmungen vorerst verschoben, Entbindung von der Osterbeichte
Die Corona-Pandemie stellt aktuell auch das kirchliche Leben auf den Kopf. Mittlerweile sind nicht nur in Italien, sondern auch im deutschsprachigen Bereich die öffentlichen Sonntagsmessen abgesagt worden. Teilweise wurde eine Ausgangssperre verhängt und viele Katholiken fürchten nun, dass sie von den Sakramenten abgeschnitten werden.
Katholische Kirche und der Staat, das war in Deutschland immer schon ein schwieriges Verhältnis.
Neue Premiere für 1. Mai 2022 geplant.
Kommunion an der Haustür oder am Gartenzaun, statt in der Kirche? In dieser Pfarrei bringt der Pfarrer in Zeiten der Corona-Krise das Sarkament zum Gartenzaun
In einem Schreiben an die Pfarrgemeinden des Erzbistums Köln hat Kardinal Rainer Maria Woelki zu Solidarität und Kreativität in Zeiten der Corona-Pandemie aufgerufen. "Selbst in Kriegszeiten sind die Gottesdienste nicht ausgefallen", so Woelki, "die körperlichen Versammlungen von Christen auszusetzen". Dies bedeute jedoch nicht das Glaubensleben einzustellen.
Während sich die Krise der Corona-Pandemie im deutschsprachigen Raum verschärft, sind Priester weiterhin angehalten, das Sakrament der Krankensalbung zu spenden. Dies haben Nachforschungen von CNA Deutsch ergeben.
Der Apostolische Administrator des Bistums Chur, Pierre Bürcher, hat am Mittwoch in einem Schreiben an die Mitarbeiter des Bistums mitgeteilt, dass Martin Kopp von der Aufgabe des Delegierten des Apostolischen Administrators für die Urschweiz entbunden wurde. Bürcher stellte außerdem klar, dass Weihbischof Marian Eleganti OSB mit seinen im Internet verbreiteten Stellungnahmen zum Umgang mit der Corona-Krise für Verwirrung gesorgt habe und sich künftig mit der Bistumsleitung absprechen soll.
Bischof Stephan Ackermann hat die diesjährigen Heilig-Rock-Tage abgesagt. Diese Entscheidung habe man "mit großem Bedauern" getroffen, aber auch in dem Wissen, "dass es in der aktuellen Situation der Corona-Pandemie unausweichlich ist". Das Bistum Trier wolle so seiner gesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden und einen Beitrag leisten, "dass die Ausbreitung des Corona-Virus verlangsamt wird".
Der Himmel über Deutschland zeigt so ein wunderschönes Blau. Die Frühlingssonne leuchtet. Aber neue Nachrichten über den Ernst der Corona-Lage erreichen uns fast im Minutentakt.
Seit viele Bistümer in Deutschland die öffentliche Feier der heiligen Messe aufgrund des Corona-Virus vorläufig ausgesetzt haben, hat der katholische Fernsehsender EWTN.TV sein Angebot an Live-Übertragungen wegen der hohen Nachfrage weiter verstärkt.
Robert Spaemann über die Einheit von Mythos, Kult und Ethos