Einstiger deutscher Nuntius Erwin Josef Ender gestorben

Apostolische Nuntiatur in Berlin
Achim Raschka / CC-BY-SA-4.0

Der einstige Apostolische Nuntius für Deutschland, Erzbischof Erwin Josef Ender, ist am Montagmorgen im Alter von 85 Jahren in Rom gestorben. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), Bischof Georg Bätzing, erklärte: „Die Kirche in Deutschland hat Nuntius Ender viel zu verdanken.“

„Mit Weitblick und Engagement nahm er seine Aufgabe als Botschafter des Heiligen Stuhls in Berlin wahr“, so Bätzing. „Zu den Höhepunkten seiner Amtszeit zählte der XX. Weltjugendtag in Köln. Erwin Ender konnte dort Papst Benedikt XVI. ebenso begleiten wie ein Jahr später beim Besuch in der bayerischen Heimat.“

Ender war von 2003 bis 2007 als Nuntius für Deutschland zuständig.

Geboren im Jahr 1937 im heutigen Polen (damals: Steingrund im Landkreis Habelschwerdt in Niederschlesien), wurde Ender mit seiner Familie gegen Ende des Zweiten Weltkriegs vertrieben und lebte im Bistum Münster. 1965 wurde er in Rom zum Priester geweiht, fünf Jahre später folgte seine Promotion – ebenfalls in Rom.

Seither war Ender im diplomatischen Dienst des Heiligen Stuhls im Einsatz. 1990 wurde er von Papst Johannes Paul II. zum Bischof geweiht. Dann leitete Ender eine Reihe von Nuntiaturen, zunächst in Afrika, von 1997 bis 2001 in Litauen, Lettland und Estland. Von 2001 bis 2003 war er als Nuntius im tschechischen Prag. Seine letzte Station vor dem Rücktritt 2007 war Berlin.

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