Erzbistum Köln veröffentlicht Frage- und Antwortkatalog zur Untersuchung sexueller Gewalt

Der Kölner Dom.
Rudolf Gehrig / CNA Deutsch

Das Erzbistum Köln hat sich erneut zur Untersuchung sexueller Gewalt und Vertuschung geäußert, die nach einer Trennung von einer Münchner Kanzlei der Kölner Strafrechtsexperte Björn Gercke übernommen hat.

Wie CNA Deutsch bereits am 30. Oktober berichtete, wird das Gutachten der Münchner Kanzlei "Westpfahl Spilker Wastl" nicht veröffentlicht, nachdem laut Erzbistum wie Betroffenenbeirat "die Anforderungen an die unabhängige Untersuchung nach wie vor nicht erfüllt" wurden.

In den vergangenen Tagen habe man eine Vielzahl an Anfragen zur Begründung dieser gemeinsamen Entscheidung und des weiteren Vorgehens. Mithilfe einer Aufstellung der häufigsten Fragen soll "eine transparente Erklärung des aktuellen Stands und des Fortgangs der unabhängigen Untersuchung" sichergestellt werden. 

Dieser Frage- und Antwort-Katalog wurde am heutigen 4. November unter diesem Link veröffentlicht.

Wie CNA Deutsch berichtete, hatte das Erzbistum im Januar 2019 die Kanzlei "Westpfahl Spilker Wastl" damit beauftragt die einschlägigen Personalakten  ab 1975 zu untersuchen um festzustellen, "welche persönlichen, systemischen oder strukturellen Defizite in der Vergangenheit dafür verantwortlich waren, dass Vorfälle von sexuellem Missbrauch gegebenenfalls vertuscht oder nicht konsequent geahndet wurden". 

"Die Münchener Kanzlei ist wiederholt an ihrem Versprechen und am Anspruch der Betroffenen sowie des Erzbistums gescheitert, eine umfassende Aufarbeitung der Ereignisse und persönlichen Verantwortlichkeiten in Form eines rechtssicheren und belastbaren Gutachtens zu erreichen und einen zur Veröffentlichung geeigneten Bericht zu erstellen", so die gemeinsame Erklärung von Erzbistum und Betroffenenbeirat.

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