"Mutter Teresas Heiligsprechung ist eine Gelegenheit, das Evangelium zu verkünden"

Schwester Mary Prema Pierick, die deutsche Generaloberin der Missionarinnen der Barmherzigkeit, über Botschaft und Werk der Gründerin

Schwester Mary Prema Pierick im Presse-Saal des Vatikan am 2. September 2016.
CNA/Daniel Ibanez

"Wir danken Gott und Papst Franziskus, dafür, dass er im heiligen Jahr der Barmherzigkeit Mutter Teresa von Kalkutta als 'Ikone der Barmherzigkeit' ausgewählt hat": Das hat die aus Deutschland stammende Generaloberin des von Mutter Teresa gegründeten Ordens im Vatikan gesagt.

Die Heiligsprechung sei eine Gelegenheit, das Evangelium von der Barmherzigkeit Gottes zu verkünden. "Wir hoffen, dass die Gnade der Barmherzigkeit zu allen Menschen gelangt, aber insbesondere zu den Armen und Verzweifelten", so die Generalobere der Schwestern von der Nächstenliebe, Schwester Mary Prema Pierick. 

Die deutsche Ordensfrau wurde 1953 als Mechthild Pierick in Reken im westlichen Münsterland geboren.

Nachdem sie die Biographie der Gründerin von Malcolm Muggeridge gelesen hatte, ging sie 1980 nach Berlin, um dort Mutter Teresa zu begegnen. So erkannte sie ihre Berufung als Ordensfrau und Missionarin der Barmherzigkeit. 

Die heutige 63-jährige wurde 2009 zur Generaloberin gewählt. Sie ist die Nachfolgerin von Schwester Nirmala Joshi in diesem Amt. 

"Die Botschaft und das Werk von Mutter Teresa ist sehr aktuell und wird es bleiben, so lange Menschen Not leiden, unterdrückt oder abgelehnt werden", betonte Schwester Mary Prema Pierick, wie die Agentur "Fides" berichtete.

Das Werk der Gründerin werde heute von den Missionarinnen der Nächstenliebe und von den Priestern der Brüder von der Nächstenliebe fortgesetzt, "aber auch von allen Menschen guten Willens, die sich in den Dienst von Armen, Ausgegrenzten und Sterbenden stellen und damit zum Instrument Gottes und seiner Barmherzigkeit werden". 

Nach Angaben des Ordens leben heute 5.160 Schwestern der Nächstenliebe in 139 Ländern.

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