„Es ist gut, dass es diese Form der Segnung gibt. Das Wort von irregulären Paaren in diesem Zusammenhang halte ich nicht für gut und angebracht.“
Tatsächlich gehe der „dramatische Umbruch, den wir zu bestehen haben“, laut Bischof von Essen letztlich „viel tiefer als jede ‚Krise‘“.
„Wenn sich neue Erkenntnisse der Wissenschaften nicht mehr mit manchen Glaubens- und Moralvorstellungen vereinbaren lassen, bringt das für einige Menschen ihr Weltbild ins Wanken.“
Overbeck sprach mit der FAZ auch über Reformforderungen, die insbesondere beim deutschen Synodalen Weg erhoben wurden.
Es brauche „den Mut, endlich damit aufzuhören, an einer verklärten Gestalt von Volkskirche festzuhalten, die es so wahrscheinlich nie gegeben hat, nicht gibt und auch nie geben wird“.
Zuletzt waren sieben Priester vor Ort, wobei die kleine Gemeinschaft ein Durchschnittsalter von rund 82 Jahren hatte.
„Es braucht tragfähige Perspektiven für gewisse Entscheidungen, die im Abschlussdokument angedacht sind“, so der Bischof von Essen.
Insgesamt zeige sich, „dass viele Fragen, die wir auf dem Synodalen Weg der Kirche in Deutschland diskutiert haben, auch weltkirchlich gestellt werden und hier eine sehr große Rolle spielen“.
Das Volk Gottes solle „unter dem Beistand des Heiligen Geistes auf die Stimmen dieser Zeit hören“, forderte der Bischof.
Konkret betreffen die Vorwürfe laut Bistum Essen die 1950er-Jahre bis 1970er-Jahre.
„Wie der Weg der Kirche in unserem Land weitergeht, weiß keiner von uns“, sagte Dieser in seiner Predigt.
Wie schon mehrfach sei Ausbruch des Krieges verteidigte Bundeswehr-Bischof Overbeck die Lieferung von Waffen an die Ukraine.
Zimmermann sei ein Mann, „der Freude am Leben hat, aber eben auch an der Seelsorge an und mit ganz vielen Menschen“, sagte Overbeck.
„Rechte Parteien wählen nicht den Weg des kritischen und vernunftbasierten Diskurses, sondern nutzen vielfach Zerr- und Angstbilder, um ihre politischen Ziele zu erreichen.“
Der entsprechende Vertrag sei nun unterzeichnet worden.
„Papst Franziskus hat diesen Amtsverzicht ‚nunc pro tunc‘ angenommen, wie es in der Kirche heißt“, erläuterte das Bistum.
Man werde sich auf den Zeitraum vom Jahr 2010 an konzentrieren. Bis Juli 2024 sei mit Ergebnissen zu rechnen.
Es erscheine „sinnvoll, eine weitere Zusammenführung der bestehenden 40 Pfarreien vorzuschlagen“, erklärte der Ressortleiter Kirchenentwicklung.
„Eine Kirche, die mit ihren Strukturen und Vorschriften diese Verbrechen ermöglicht hat, muss sich verändern und darf keine Zukunft haben.“
Mit den letzten drei Franziskaner-Minoriten feierte Bischof Franz-Josef Overbeck von Essen am Wochenende die letzte Messe.