Innerhalb der Kirche solle man, das sei sein Wunsch, gemeinsam auf dem Weg sein und miteinander reden, betonte Schepers, sich aber „keine Briefe“ schreiben.
„Priester – und hoffentlich irgendwann auch Priesterinnen – sollen Menschen dabei helfen, damit sie an den menschenfreundlichen Gott Jesu glauben können.“
Viele Beschlüsse des Synodalen Wegs seien im Bistum Essen bereits umgesetzt, betonte Overbeck.
Die Missbrauchsstudie für das Bistum Essen liefere „keine Erkenntnisse für ein Fehlverhalten von Bischof Genn“, so das Bistum Münster in einer Stellungnahme.
Der Essener Generalvikar sagte am Dienstagabend bei einer Diskussionsveranstaltung, wer im Priesterseminar gelebt habe, „der wusste auch damals schon: Das ist komisch, da stimmt was nicht“.
Nach der Veröffentlichung der Missbrauchsstudie für das Bistum Essen am Dienstag hat der emeritierte Bonner Kirchenrechtler Norbert Lüdecke den Rücktritt von Bischof Franz-Josef Overbeck gefordert.
Die Studie spricht von 190 Tätern seit der Gründung der Diözese im Jahr 1958. Es gebe aber wohl eine hohe Dunkelziffer.
Ohne neue Priester, warnte der Bischof von Essen, werde es „Eucharistiefeiern bald nur noch punktuell geben“.
Mit „widerständiger Menschlichkeit“ könnten Christen „der niederträchtigen Logik des Krieges begegnen“, erklärte der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck.
Nur so könne die „Abbruchbewegung“ gestoppt werden, zeigte sich der Bischof von Essen überzeugt.
Gemeinsam könne man sich etwa „für Gerechtigkeit, Frieden und für die Bewahrung der Schöpfung“ einsetzen, außerdem „für Klimaneutralität“.
Der Essener Bischof erinnerte auch an den katholischen Begriff der Subsidiarität, wonach der Einzelne, die Gruppe oder die Kommune die jeweils größtmögliche Eigenverantwortung übernehmen soll, damit das Gemeinwesen funktioniert.
Overbeck zeigte sich erfreut, dass „diese Basta-Kommunikation“ letztlich „keinen Erfolg“ hatte und ein Moratorium für den Synodalen Weg verhindert wurde.
Rom habe von nicht verhandelbaren Themen gesprochen. Für Overbeck ist das indes „kein Stoppschild für die wichtigen und notwendigen Diskussionen“.
Bischof Franz-Josef Overbeck von Essen feierte das Requiem und hielt die Predigt.
Bischof Overbeck: „Wo Franz Vorrath als Priester und Weihbischof präsent war, da war die Kirche mit ihrem freundlichen, offenen, unkomplizierten und versöhnungsfähigen Gesicht gegenwärtig.“
Der DBK-Vorsitzende fragte, wie "durchaus kluge Köpfe heutzutage zu der völlig ungeschichtlichen Behauptung" kämen, die Lehre der Kirche könne sich nicht ändern.
Dennoch gelte es, "Gott neu als Gegenstand von Allgemeinbildung entschieden in das allgemeine Bildungsverständnis einzubringen".
"Solche Anschuldigungen wirken wie ein Schlag ins Gesicht bei allen, die sich aus tiefster Glaubensüberzeugung für eine Kirche einsetzen, in der niemand mehr Angst haben muss vor Macht-Missbrauch und Gewalt jeglicher Art."
Die vier letzten Ordensfrauen der "Schwestern zum Zeugnis der Liebe Christi" leben in Senioreneinrichtungen in Hattingen und Essen.