„Ich bin sehr dankbar für das Zeugnis dieser jungen Menschen“, betonte der Kardinal. „Wir können von ihnen etwas lernen und sie sind eine Botschaft für die Weltkirche.“
Vor fünf Monaten wartete der 18-jährige Suhail Shadi Abu Dawod in Gaza-Stadt auf ein Visum für Italien, um sein Noviziat im Institut des inkarnierten Wortes (IVE) zu beginnen – da brach der Krieg zwischen Israel und der Hamas aus.
Die israelische Botschaft beim Heiligen Stuhl hat die jüngsten Äußerungen des vatikanischen Kardinalstaatssekretärs Pietro Parolin zur Zahl der zivilen Opfer im Krieg zwischen Israel und der Hamas scharf kritisiert.
Zwei ultraorthodoxe Jugendliche haben am Samstag den Abt der deutschen Benediktinerabtei Dormitio bei einem Spaziergang attackiert.
Am Nachmittag des 6. Januar versammelte sich eine kleine Schar junger und älterer Gläubiger in der Kirche St. Katharina, die zum Komplex der Geburtsbasilika in Bethlehem gehört.
Nachdem die Hamas am 7. Oktober einen Angriff auf in Israel lebende Zivilisten gestartet hatte, herrscht Krieg im Heiligen Land. Dabei kommt es auch weiterhin immer wieder zu zivilen Opfern.
Zwei Frauen wurden tödlich verletzt, als sie sich in einem Pfarreigebäude in Sicherheit bringen wollten.
Bislang sind 22 Christen an Kriegsfolgen gestorben.
Die Bewohner des Geburtsortes Jesu Christi „seit dem 7. Oktober erst völlig, nun immer noch massiv von der Außenwelt abgeschnitten“, erinnerte der Abt.
„Nach dem abscheulichen, bestialischen Massaker der Hamas an unschuldigen israelischen Bürgerinnen und Bürgern sind wir noch immer schockiert und sprachlos.“
„Ich wünsche mir, dass auf beiden Seiten die besonnenen Kräfte ans Ruder kommen“, so der Benediktiner.
Der Papst werde am 22. November am Rande seiner öffentlichen Audienz auf dem Petersplatz getrennt mit der israelischen und der palästinensischen Delegation zusammenkommen.
Die politische Situation im Irak sei ebenso wie in Syrien „noch nicht geklärt“, weshalb die Region Gefahr laufe, in den Strudel der jüngsten Ereignisse hineingezogen zu werden.
Projektreferent von „Kirche in Not“ berichtet über Situation der Christen in Gaza-Stadt und im Westjordanland
Wilmer hatte sich von Mittwoch bis Sonntag mit zahlreichen Vertretern der Kirche im Heiligen Land sowie mit Vertretern anderer Konfessionen bzw. Religionen getroffen.
„Mir geht es um Solidarität mit allen Menschen im Heiligen Land, mit Israelis und Palästinensern, mit Juden, Muslimen und Christen.“
Zur Lage der Christen im Heiligen Land sagte der Kardinal, sie seien „über das ganze Land verstreut. Daher ist die Lage von Ort zu Ort ganz unterschiedlich.“
Der Krieg im Heiligen Land hat auch gravierende Auswirkungen auf die christliche Gemeinschaft im Westjordanland.
Die katholische Gemeinde zählt etwas mehr als 100 Mitglieder.
Der vatikanische Außenminister, Erzbischof Paul Gallagher, hat am Montagvormittag mit seinem iranischen Amtskollegen über den andauernden Krieg zwischen Israel und der Hamas telefoniert, wie der Heilige Stuhl mitteilte.