Wer der Lehre der Kirche nicht folgen könne, "sollte sich fragen, ob er/sie sich weiterhin katholisch nennen kann, sollte und darf".
Alexandra Linder vom Bundesverband Lebensrecht übt Kritik.
Irme Stetter-Karp ist dennoch dafür, Ärzten "eine rechtssichere Information über Abbruchmethoden zu ermöglichen".
Es gebe einzelne Bischöfe, die bestimmte Entscheidungen des "Synodalen Wegs" "nicht mitgehen werden", erklärte die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken.
"Nabelschau halte ich für keine wirkliche Gefahr", sagte Stetter-Karp.
Ein erster kritischer Rückblick auf die "Synodale Vollversammlung" wirft Fragen über die deutsche Debattenveranstaltung auf.
Die derzeitige Vorsitzende des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Irme Stetter-Karp, hat die Reaktion von Kardinal Reinhard Marx auf das Missbrauchsgutachten scharf kritisiert und die von ihm angekündigten Konsequenzen als "überraschend unkonkret" bezeichnet. Gleichzeitig wirft die Funktionärin dem Erzbischof von München und Freising vor, er habe sich nicht klar genug zu Papst Benedikt XVI. geäußert, dem das Missbrauchsgutachten ebenfalls in vier Fällen ein Fehlverhalten vorwirft. Wie CNA Deutsch berichtete, hat sich Kardinal Reinhard Marx heute eine Woche nach Vorstellung des Missbrauchsgutachtens auch zu seinen eigenen Verfehlungen geäußert und betont, dass er "Verantwortung für das Handeln des Erzbistums" übernehmen wolle. Dabei "klebe" er nicht an seinem Amt, so Marx. Ihm werfen die Gutachter in insgesamt zwei Fällen Fehlverhalten vor und ein generelles mangelndes Verantwortungsbewusstsein im Umgang mit Missbrauchstaten.
Die neue Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) ist am heutigen Freitag als Nachfolgerin von Thomas Sternberg (CDU) gewählt worden.