In der Christmette hat der Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki ein persönliches Wort an die Gemeinde gerichtet. Das Kölner Domradio veröffentlichte den Wortlaut:
Eine zentrale Anlaufstelle für Frauen, die als Erwachsene Gewalt im kirchlichen Raum erfahren haben, bietet ab heute die deutsche Bischofskonferenz an.
Soeben ist der erste Band der Aufzeichnungen des australischen Prälaten erschienen, der 404 Tage hinter Gittern verbrachte, bis der High Court seine Verurteilung aufhob
Kardinal Rainer Maria Woelki, hat nun Papst Franziskus gebeten, die gegen den Kölner Erzbischof erhobenen Vertuschungsvorwürfe zu überprüfen. Dies teilte das Erzbistum am Freitag mit.
Ein Priester aus dem Erzbistum Köln wird verdächtigt, wiederholt Minderjährige sexuell missbraucht zu haben. Der Mann soll unter anderem 30.000 Mark "Schweigegeld" an eine betroffene Mutter gezahlt haben, damit diese nicht an die Öffentlichkeit geht. Der Fall "Pfarrer F." (vollständiger Name der Redaktion bekannt) sorgt aktuell bundesweit für Schlagzeilen. Besondere Brisanz erhält der Fall dadurch, dass F. lange Zeit als religiöser Buchautor tätig war.
Der Kölner Erzbischof, Kardinal Rainer Maria Woelki, hat am Donnerstagabend eine Stellungnahme zu den an ihn gerichteten Rücktrittsforderungen abgegeben. Er werde "moralische Verantwortung" übernehmen, so Woelki in einer Pressemitteilung des Erzbistums. Dies könne jedoch nur geschehen, wenn die Grundlagen eindeutig geklärt seien.
Auch Bischöfe müssen bereit sein, zurückzutreten: Nicht allein dem "System" oder einem "Klerikalismus" die Schuld zu geben, sei nun das Gebot der Stunde. Das hat der langjährige Professor und ehemalige Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Werner Münch, von deutschen Bischöfen verlangt.
Für den Schutz von Kindern vor sexuellem Missbrauch durch Kleriker haben die katholischen Bischöfe Australiens und zwei weitere katholische Institutionen am Donnerstag die Australian Catholic Safeguarding Limited gegründet.
"Hoffnung und Heilung" soll eine gleichnamige Initiative für Betroffene von Missbrauch, darunter sexueller Gewalt und Vertuschung, bringen.
Bei der Untersuchung der Missbrauchsfälle im Bistum Münster zwischen 1945 und 2018 haben Wissenschaftler der Bistumsleitung "deutliches Führungsversagen" attestiert. Dies geht aus einem Zwischenbericht hervor, den ein fünfköpfiges Forscherteam der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) gestern in Münster präsentierten.
Die Erzdiözese Montreal hat es wiederholt versäumt, Beschwerden über das Fehlverhalten eines ehemaligen Priesters nachzugehen – bis festgestellt wurde, dass er an sexuellem Missbrauch von Minderjährigen beteiligt war.
Der Ständige Rat der deutschen Bischofskonferenz hat am vergangenen Dienstag die "Weiterentwicklung des Verfahrens zur Anerkennung des Leids" abgeschlossen. Das Modell, welches unter anderem die Höhe der Anerkennungszahlungen an Missbrauchsopfer regelt, tritt somit wie geplant zum 1. Januar 2021 in allen deutschen Bistümern in Kraft und löst das bisherige, seit 2011 praktizierte Verfahren zur materiellen Anerkennung erlittenen Leids ab.
Der Freispruch des australischen Kardinals nach einem spektakulären Schuldspruch könnte weitere juristische Konsequenzen nach sich ziehen
Unklar ist, ob der Vatikan – ähnlich wie bereits in mehreren Fällen in den USA – nun mit einer oder mehreren Verfahren gemäß Vos Estis Lux Mundi auf diesen Schritt reagieren wird.
Der Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, hat den öffentlichen kirchlichen Verein Katholische Integrierte Gemeinde in der Erzdiözese München und Freising aufgelöst. Der 1986 errichtete Verein besaß nach den der Erzdiözese vorliegenden Angaben zuletzt weder Leitungsorgane noch Mitglieder.
Der Hamburger Erzbischof Stefan Heße lässt vorerst sein Amt beim Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) ruhen.
In einer Pressemitteilung hat das Bistum Münster am Donnerstag Stellung zu den Vorgängen um den 87-jährigen Priester A. genommen, der wiederholt wegen sexuellen Missbrauchs verurteilt wurde und dennoch weiterhin als Seelsorger in den Bistümern Essen und Münster sowie im Erzbistum Köln tätig war.
Der Erzbischof von Köln, Kardinal Rainer Maria Woelki, hat im Umgang mit einem des sexuellen Missbrauchs überführten Priesters "schwere Fehler" eingeräumt.
Bischof Franz-Josef Overbeck hat gestanden, über einen Zeitraum von mehreren Jahren einen Missbrauchstäter als Priester in seinem Bistum beschäftigt zu haben. Einen Rücktritt lehnt er bislang ab.
Gutachten beschuldigt frühere Bischöfe von Aachen der Vertuschung - Erzbistum Köln kündigt Zusammenarbeit mit Anwaltskanzlei