Der Vatikan gab am Dienstag bekannt, dass Papst Franziskus entschieden hat, ein Priesterseminar, das im Zentrum eines Missbrauchs- und Vertuschungsprozesses steht, aus der Vatikanstadt zu verlegen.
"Wir weisen den Vorwurf des Elternvereins ausdrücklich zurück, sexuelle Bildung auf einen pädophilen Ansatz stützen zu wollen"
Papst Franziskus hat am Mittwoch den Rücktritt des polnischen Bischofs Jan Tyrawa angenommen.
Das Bistum Osnabrück hat die Universität Osnabrück mit der wissenschaftlichen Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs in der Diözese beauftragt. Dies teilte die Bistumsleitung gestern mit. Das Projekt trägt den Titel "Betroffene – Beschuldigte – Kirchenleitung: Sexualisierte Gewalt an Minderjährigen sowie schutz- und hilfebedürftigen Erwachsenen im Bistum Osnabrück" und kostet insgesamt 1,3 Millionen Euro. Die Arbeit soll am 1. August 2021 beginnen.
Nach der Ankündigung des Erzbistums München und Freising am Dienstag, dass Kardinal Reinhard Marx den Bundespräsidenten gebeten hat, ihn nicht wie geplant mit dem Bundesverdienstkreuz auszuzeichnen (CNA Deutsch hat berichtet), hat ein Betroffener seine Kritik am Münchener Erzbischof erneuert.
Nach dem in der heutigen "Bild"-Zeitung berichteten Vorwurf, Kardinal Rainer Maria Woelki habe einen Düsseldorfer Priester befördert, obwohl dieser zuvor Kindesmissbrauch gestanden hatte, hat das Erzbistum Köln in einer Stellungnahme bestätigt, dass die Staatsanwaltschaft mit dem Fall befasst sei. Der Pfarrer sei vorerst beurlaubt.
Nach scharfer Kritik durch Betroffene sexuellen Missbrauchs an der geplanten Auszeichnung von Kardinal Reinhard Marx hat der Erzbischof von München und Freising von sich aus den Bundespräsidenten gebeten, ihm nicht das Bundesverdienstkreuz zu verleihen.
Betroffene sexuellen Missbrauchs haben mit Protest und Unverständnis auf die Ankündigung reagiert, dass Kardinal Reinhard Marx mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet werden soll.
In der vergangenen Woche hat die Bundeskonferenz der Präventionsbeauftragten der deutschen Bistümer zum ersten Mal ein Positionspapier (hier online) erarbeitet und veröffentlicht (CNA Deutsch hat berichtet). Umstritten ist das Papier schon jetzt, da die Verfasser unter anderem einen Autoren zitieren, der sich aktuell dem Vorwurf des Kindesmissbrauchs ausgesetzt sieht. Dabei handelt es sich um den französischen Philosoph Michel Foucault.
Die Bundeskonferenz der Präventionsbeauftragten der deutschen (Erz-)Bistümer hat zum ersten Mal ein Positionspapier erarbeitet und einstimmig am 20. Januar 2021 verabschiedet. Es soll über das "wechselseitige Verhältnis von Prävention sexualisierter Gewalt zu Sexualerziehung und -bildung" aufklären und wurde bereits intern beim sogenannten "Synodalen Weg" im Synodalforum "Leben in gelingenden Beziehungen" vorgelegt und soll in dessen Beratungen einfließen.
Mitarbeitende, Betroffene und Journalisten nutzen Angebot des Erzbistums Köln zum Vergleich
Der Betroffenenbeirat im Erzbistum Köln hat in einer Presse-Erklärung seine Reaktionen auf das Gercke-Gutachten zum Umgang mit sexuellem Missbrauch zusammengefasst und betont, dass mit dem unabhängigen Bericht die Arbeit der Aufarbeitung erst beginne.
Cruz, der selbst homosexuell ist, hatte die jüngste Erklärung der Glaubenskongregation, wonach die katholische Kirche homosexuellen Partnerschaften nicht segnen kann, scharf kritisiert.
Die „Unabhängige Untersuchung zum Umgang mit sexualisierter Gewalt im Erzbistum Köln“ trifft nichtg nur in der katholischen Welt auf hohe internationale Resonanz. So berichteten in den USA unter anderem die New York Times, Washington Post und Washington Times über den „Gercke report“, teilte die Diözese mit.
Die Legionäre Christi haben am Montag einen Bericht über ihren Kampf gegen den sexuellen Missbrauch von Minderjährigen durch Mitglieder der Kongregation vorgelegt.
Der Kölner Erzbischof, Kardinal Rainer Maria Woelki, und sein Generalvikar Markus Hofmann haben nach der Vorstellung der am Donnerstag vorgestellten Missbrauchsstudie heute weitere Konsequenzen angekündigt.
Das mutmaßliche Opfer wurde kürzlich fast drei Stunden lang zu den Vorwürfen befragt, er sei von dem angeklagten Priester Gabriele M. sexuell missbraucht worden.
Am Donnerstag, 18. März, hat der Hamburger Erzbischof Stefan Heße Papst Franziskus seinen Amtsverzicht angeboten. Damit leitet jetzt Generalvikar Ansgar Thim kommissarisch das Erzbistum Hamburg. In der Leitung des Erzbistums wird er durch Alexander Becker, den Verwaltungsdirektor des Erzbistums, und Weihbischof Horst Eberlein unterstützt. Im Rahmen seiner neuen Aufgabe hat Generalvikar Thim bereits erste Termine wahrgenommen
Der Kölner Weihbischof Ansgar Puff ist vorläufig von seinen Diensten freigestellt - dies bestätigte das Erzbistum Köln am Freitagmittag.
Paukenschlag in der Hansestadt Hamburg: Erzbischof Stefan Heße hat am heutigen Donnerstagabend angekündigt, den Papst um die sofortige Entbindung von seinen Aufgaben als Erzbischof zu bitten. Hintergrund sind die gegen Heße erhobenen Vertuschungsvorwürfe im heute in Köln vorgestellten Missbrauchsgutachten (CNA Deutsch hat berichtet).