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Woelki widerspricht Wilmer: "Wenn das so wäre, müsste ich aus der Kirche austreten"

Bischof Wilmer (links) und Kardinal Woelki

Kardinal Rainer Maria Woelki hat der Behauptung des Bischofs von Hildesheim widersprochen, dass der Missbrauch von Macht in der "DNA der Kirche" stecke.

Was Bischof Heiner Wilmer da gesagt habe, gehe zu weit und stimme nicht, so der Erzbischof von Köln: "Denn wenn das so wäre, dann müsste ich aus der Kirche austreten."

Das meldet das Kölner "Domradio" mit Verweis auf ein Interview Woelkis mit dem Deutschlandfunk, das am morgigen Sonntag ausgestrahlt wird.

Allerdings habe die Kirche viel zu lange Betroffenen nicht geglaubt, räumt Woelki ein. "Das ist eine schwere Schuld, die wir auf uns geladen haben."

Der Oberhirte warnt auch vor einer Engführung des Missbrauchsproblems auf die katholische Kirche: "Ich stelle mich hinter den Großteil unserer Priester", betont Woelki. Freilich könne auch er sexualisierte Gewalt nicht ausschließen: Diese sei ein gesamtgesellschaftliches Problem und müsse auch gesamtgesellschaftlich angegangen werden. 

Bischof Wilmer hatte in einem Zeitungsinterview gesagt: "Ich glaube, der Missbrauch von Macht steckt in der DNA der Kirche". Der Ordensmann forderte ein radikales Umdenken mit Konsequenzen für die Theologie und kritisierte seine Amtsbrüder in der Bischofskonferenz "mit ihren fast 70 Mitgliedern" habe "sich noch kein einziger zu einem konkreten Versagen bekannt".

In diesem Zusammenhang bezeichnete Wilmer, wie CNA Deutsch berichtete,  den Kirchenkritiker Eugen Drewermann als "verkannten Propheten". Tatsächlich hat der umstrittene Autor nicht nur wiederholt Inhalte der Glaubenslehre geleugnet - er ist bereits vor Jahren aus der Kirche ausgetreten.

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