„Wir werden uns auf Dauer nicht mehr alles leisten können“, warnte Bischof Meier dennoch.
Man solle weiter an den Texten des Synodalen Wegs arbeiten „und die Themen in Rom setzen, dann aber das Tempo herausnehmen und mit der Umsetzung warten“, so der Augsburger Bischof.
Angesichts der Meldungen einer Entführung des deutschen Priesters Hans-Joachim Lohre in der malischen Hauptstadt Bamako hat der zuständige Bischof der deutschen Bischofskonferenz gefordert.
Man solle aber „nicht so sehr von Aufregung“ in Rom reden als „von einer gewissen Besorgnis, die in Rom herrscht“, mahnte der Bischof von Augsburg.
Zum Welttag der Armen hat der Augsburger Bischof daran erinnert, dass auch in Deutschland „rund zwei Millionen Hilfsbedürftige Lebensmittelunterstützung durch die Tafeln“ erhalten.
„Die Repressionen durch das Ortega-Regime müssen bald ein Ende finden, es darf kein weiteres Blutvergießen oder gar einen Bürgerkrieg geben“, warnte der Weltkirchen-Bischof.
„Um nicht auszutrocknen, um (über-)leben zu können, braucht das Haus Europa einen Brunnen. Und dieser Brunnen ist der christliche Glaube.“
Der Augsburger Bischof stellte fest: „Die Angst vor einer russischen Invasion ist groß und sitzt tief bei den Menschen in Litauen.“
„Der heilige Martin ist ein europäischer Heiliger“, betonte Bischof Bertram Meier.
Man müsse Zweifeln Raum geben, forderte Meier. Das Zweifeln sei indes nicht gleichzusetzen mit Unglauben.
Mit Blick auf den deutschen Synodalen Weg sagte der Augsburger Bischof, dessen "vier Foren bilden nicht die kirchliche Wirklichkeit und die kirchlichen Herausforderungen in ihrer Weite und Breite ab".
In seiner Ansprache zum Tag des Gebets und der Solidarität mit verfolgten Christen verwies Meier auf die Position des Zweiten Vatikanischen Konzils zur Religionsfreiheit.
Der Augsburger Bischof stellte außerdem klar, dass es beim Lebensschutz "keinen Kompromiss" geben dürfe.
Die Anzahl der deutschen "Missionskräfte" ist derweil auf 1.284 zurückgegangen. Davon sind 635 Ordensschwestern, 329 Ordenspriester und und 100 Ordensbrüder.
Letztlich bleibe das Zentrum auch an Marienfesten Jesus Christus, denn dieser sei "der eigentliche Gastgeber: Er sorgt bei der Feier für die 'Himmelsspeise'".
"Weil wir wissen, wie furchtbar Edith Stein hier an diesem Ort um ihr Leben gebracht wurde, stehen wir ehrfürchtig vor dem Geheimnis ihrer innigen Gottesbeziehung", so der Augsburger Bischof.
Er selbst setze "auf Erneuerung mit der Neuentdeckung geistlicher Quellen", wie es Bischof Johann Michael Sailer getan hatte, so der Augsburger Bischof.
"Das Einheitsrisiko ist virulent", sagte der Augsburger Bischof.
"Wenn wir daher die sakramentale Weihe zur Disposition stellen, riskieren wir, die Katholizität als Ganze aufs Spiel zu setzen."
Beim Pontifikalamt am Montagmorgen konzentrierte sich Meier auf das Thema Gastfreundschaft, das durch die Texte der Lesungen vorgegeben war.