„Der Heilige Vater erhält weiterhin tagsüber eine High-Flow-Sauerstofftherapie und in der Nacht eine nicht-invasive mechanische Beatmung“, teilte der Vatikan mit.
Der Vatikan gibt derzeit keine Einschätzung darüber ab, wann der Papst aus der Gemelli-Klinik entlassen werden könnte. Er befindet sich seit fast einem Monat dort.
Im Vatikan laufen derweil die Fastenexerzitien, die Papst Franziskus über eine Videoverbindung aus seinem Krankenzimmer verfolgte.
Der 88-jährige Pontifex erläuterte, dass die Freiwilligen den „Vorrang der Unentgeltlichkeit, der Solidarität und des Dienstes für die Bedürftigsten“ bezeugen.
„Um diese ersten Verbesserungen in den nächsten Tagen zu beobachten, halten die Ärzte an einer vorsichtigen, zurückhaltenden Prognose fest“, so der Vatikan.
„Ich danke Ihnen von ganzem Herzen für Ihre Gebete für meine Gesundheit auf dem Platz, ich begleite Sie von hier aus“, so der hörbar angeschlagene Papst in spanischer Sprache.
Papst Franziskus ging auf die „spirituelle Reise“ der Muttergottes ein, „auf der sie das Geheimnis ihres Sohnes immer besser verstand“.
„Aus Asche und Erde gemacht, erfahren wir Zerbrechlichkeit durch Krankheit, Armut und die Nöte, die plötzlich über uns und unsere Familien hereinbrechen können.“
Am Morgen habe ein Telefongespräch mit Pater Gabriel Romanelli IVE, dem Pfarrer der Gemeinde der Heiligen Familie in Gaza, stattgefunden, so der Vatikan.
„Jede Familie hat ihre eigenen Probleme, aber auch ihre großen Freuden.“
Es ist das sechste Jahr in Folge, dass Papst Franziskus nicht an gemeinsamen Fastenexerzitien mit den Kardinälen der römischen Kurie teilnimmt.
Am Dienstag zeigte der Pontifex „keine Anzeichen von Ateminsuffizienz oder Bronchospasmus“, hieß es. „Er blieb fieberfrei, stets aufmerksam, kooperierte mit der Therapie und war orientiert.“
Der Pontifex wählte das diesjährige Thema für den Welttag der Migranten und Flüchtlinge, um „den Mut und die Beharrlichkeit“ dieser Personen hervorzuheben.
Die vatikanische Akademie veranstaltet derzeit ein Treffen von Wissenschaftlern, Theologen und Historikern mit dem Thema „Das Ende der Welt? Krisen, Verantwortlichkeiten, Hoffnungen“.
Die Ateminsuffizienz sei jeweils „durch eine erhebliche Ansammlung von endobronchialem Schleim und einen daraus resultierenden Bronchospasmus“ verursacht worden.
„Der Gottesdienst ist das Werk der ganzen Gemeinde“, so der Pontifex in einer von der Gemelli-Klinik aus verfassten Botschaft.
„Ich spüre all Ihre Zuneigung und Nähe und fühle mich in dieser besonderen Zeit wie von allen Menschen Gottes ‚getragen‘ und unterstützt“, so der Pontifex.
„Angesichts der Komplexität des Krankheitsbildes bleibt die Prognose zurückhaltend“, hielt der Vatikan nichtsdestotrotz fest.
In einigen Fällen haben Päpste die mögliche Notwendigkeit eines Rücktritts bereits im Vorfeld angesprochen und entsprechende Vorbereitungen getroffen.
Am Samstag habe es, anders als am Freitag, „keine Anfälle von Bronchospasmus“ gegeben. Franziskus sei „stets wachsam und orientiert“.