Neueste Nachrichten: Synodalität

Blick auf Prag / Denis Poltoradnev / Unsplash

Synode: Kontinentalversammlung in Prag diskutiert über Spannungen in der Kirche

8. Februar 2023

Von Courtney Mares

Am Dienstag, dem zweiten Tag der Diskussion, wurden die Teilnehmer gebeten, "wesentliche Spannungen", Fragen und Themen zu benennen, die von der Bischofssynode im Oktober im Vatikan behandelt werden sollten.

Erzbischof Jan Graubner / screenshot / YouTube / TV Noe

Prager Erzbischof bei Synode: Wir haben „nicht den sensus fidei der Gläubigen entdeckt“

„Es stellt sich heraus, dass auch viele Menschen, die in der Kirche aktiv sind, weder die Bibel noch die Lehre der Kirche kennen“, sagte Erzbischof Graubner bei der Kontinenalversammlung in Prag.

"Für eine synodale Kirche": Das offizielle Logo der Synode über Synodalität / Vatican

Synodalitätssynode: Spaniens Bischöfe beklagen geringe Beteiligung, vor allem Jugendlicher

Die spanischen Bischöfe sind der Ansicht, dass "die Synodalität in unserer Kirche voranschreitet", auch wenn sie von einer geringen Beteiligung, insbesondere unter jungen Menschen, berichten. Die spanische Bischofskonferenz hat die Synthese für die kontinentaleuropäische Phase der Synode über die Synodalität vorgelegt, die bei der Ausarbeitung des Schlussdokuments für die kontinentale Versammlung verwendet werden soll. In dem Text wird festgestellt, dass die Arbeit der Diözesen in dieser Phase "kurz war und die Beteiligung geringer" als in der vorangegangenen Phase. Dies gilt insbesondere für junge Menschen, sowohl "im synodalen Prozess" als auch "im Leben der Kirche". Trotz dieser Tatsache und der Tatsache, dass "Skepsis, Angst und sogar Ablehnung" festgestellt werden, bekräftigt die Bischofskonferenz, dass "die Synodalität in unserer in Spanien pilgernden Kirche voranschreitet". Das Dokument ist in drei Abschnitte unterteilt, in denen die so genannten "Intuitionen", die "Spannungen und Divergenzen" und die "Prioritäten" für die künftige Analyse innerhalb der Synode zusammengestellt sind. Was die "Intuitionen" betrifft, so stellen die Bischöfe "die positive Bewertung der Erfahrungen des bisherigen Weges" fest, obwohl sie zugeben, dass es auch gegenteilige oder zumindest desinteressierte Haltungen gibt. Die Bischöfe betonen auch, dass der synodale Prozess nicht "die Lösung für die Probleme der Kirche" ist, sondern "ein Geschenk des Heiligen Geistes", das "eine ständige persönliche Umkehr" erfordert. Nach Ansicht der Prälaten trägt die kirchliche Konsultation dazu bei, "das Bewusstsein für die gemeinsame Würde aller Getauften zu schärfen" und die Idee einer "Kirche, die sich im Kontext der Säkularisierung ausbreitet", zu stärken. Darüber hinaus gibt es eine größere Übereinstimmung "über die Bedeutung der Ökumene und des interreligiösen Dialogs", die Wertschätzung der Volksreligiosität und "die grundlegende Rolle, die die Familienpastoral haben sollte". Spannungen und Divergenzen Die Bischöfe stellen fest, dass "die gleichen Polarisierungen, die in der Gesellschaft bestehen, auch innerhalb der Kirche zu finden sind": Vielfalt-Einheit, Tradition und Erneuerung sowie eine pyramidale oder synodale Organisationsform. Als Hindernisse für Gemeinschaft, Teilhabe und Mitverantwortung werden "der Widerstand des Klerus und die Passivität der Laien" sowie eine starke "Spannung des Klerikalismus, die dazu führt, dass Dienst mit Macht verwechselt wird", genannt. Darüber hinaus würden "unterschiedliche Auffassungen" über die Synode in Form von Misstrauen, Skepsis, Angst, Desinteresse, Verwirrung und Obstruktion zum Ausdruck kommen. "Der Skandal des sexuellen Missbrauchs erzeugt ebenfalls Spannungen", und die Prälaten stellten fest, dass "die geringe Beteiligung junger Menschen am synodalen Prozess und am Leben der Kirche" wiederholt erwähnt wurde.

Kardinal Michael Czerny SJ / screenshot / YouTube / Development and Peace

„Auch hier lernt man Synodalität“: Kurienkardinal Czerny kommentiert Synodalen Weg

„Wie bei allen anderen synodalen Prozessen weltweit gibt es Erfolge und Misserfolge“, sagte der Präfekt des Dikasteriums für die ganzheitliche Entwicklung des Menschen.

Bischof Gerhard Feige / screenshot / YouTube / DOMRADIO

Bischof Feige: Synodalität „kein abstraktes Konzept“, aber trotzdem „erst im Entstehen“

„Was das bedeutet, wie eine synodale Kirche in Zukunft aussehen wird, ist erst im Entstehen. Bisher sind wir eher noch suchend und tastend unterwegs.“

Kardinal George Pell / screenshot / EWTN

Kardinal Pell kritisierte kurz vor seinem Tod den synodalen Prozess des Papstes deutlich

Es gehe den Synodalen darum, das zu „errichten, was sie als ‚Gottes Traum‘ von der Synodalität betrachten“, was sich aber „zu einem giftigen Albtraum“ entwickelt habe.

Irme Stetter-Karp und Bischof Georg Bätzing / Synodaler Weg / Maximilian von Lachner

Deutsche Delegation für kontinentale Versammlung im Rahmen der Weltsynode benannt

30. November 2022

Von CNA Deutsch

Für die Deutsche Bischofskonferenz nimmt der Vorsitzende Bischof Georg Bätzing und die Generalsekretärin Beate Gilles teil, für das Zentralkomitee der deutschen Katholiken die Präsidentin Irme Stetter-Karp und Vizepräsident Thomas Söding.

Bischof Gerhard Feige / screenshot / YouTube / Bistum Magdeburg

Bischof Feige spricht bei evangelischer Synode zum Thema Synodalität

Erst unter Papst Franziskus sei „ein fundamentaler Perspektivwechsel weg vom Amt und der Verantwortung der Bischöfe und des Papstes hin zum ganzen Volk Gottes eingetreten“.

Bischof Georg Bätzing  / Rudolf Gehrig / CNA Deutsch

„Wunsch nach radikaler Inklusion“: DBK-Chef Bätzing reagiert auf Synoden-Dokument

Laut Bischof Georg Bätzing zeige das Arbeitspapier, „dass der Synodale Weg der Kirche in Deutschland als Teil einer synodalen Dynamik zu verstehen ist, die die ganze Kirche ergriffen hat“.

Würdenträger in der Synodenhalle am 14. Oktober 2015 / CNA/Daniel Ibanez

Was steht im Synoden-Dokument über die Frauenweihe, LGBT-Fragen und die Liturgie?

27. Oktober 2022

Von Courtney Mares

Das mehr als 40 Seiten umfassende Arbeitspapier für die kontinentale Phase der Synodalitätssynode trägt den Titel "Mach den Raum deines Zeltes weit" und soll den Dialog anregen sowie Rückmeldungen hervorbringen.

Blick auf die Fassade des Petersdoms / Petrik Bohumil / CNA Deutsch

Weltsynode zur Synodalität: Vatikan veröffentlicht Arbeitspapier für kontinentale Phase

Viele Synodenberichte hätten Fragen über die Inklusion und die Rolle von Frauen, jungen Menschen, Armen, Menschen, die sich als LGBTQ bezeichnen, sowie Geschiedenen und Wiederverheirateten aufgeworfen, so das Arbeitspapier.

Kardinal Jean-Claude Hollerich im Pressesaal des Vatikans (Archivbild).  / Daniel Ibanez / CNA Deutsch

Kardinal Hollerich: Menschen mit homosexueller Orientierung sind „Frucht der Schöpfung“

Die Priesterausbildung halte „immer noch an einer ‚ontologischen Andersartigkeit‘“ der Priester fest, die es aber „nicht gibt“, kritisierte der Kardinal.

Kardinal Jean-Claude Hollerich SJ / screenshot / YouTube / Vatican News - English

Kardinal Hollerich: Ohne das Zweite Vatikanum "wäre die Kirche heute eine kleine Sekte"

19. Oktober 2022

Von Courtney Mares

Der Generalrelator der Weltsynode zur Synodalität sagte, er glaube, die Kirche wäre ohne das Zweite Vatikanische Konzil "auf eine Gruppe reduziert worden, die schöne Riten vollzieht, aber von der niemand etwas weiß".

Thomas Söding / screenshot / YouTube / Deutsche Bischofskonferenz

ZdK-Vize Söding: Verlängerung der Weltsynode ist „notwendig“ und „überfällig“

Es wäre indes „absurd, wenn jetzt nun über Jahre hinweg nur einfach die Idee von Synodalität rauf und runter dekliniert würde“, betonte Söding.

Bischof Georg Bätzing, Irme Stetter-Karp (9. September 2022) / Synodaler Weg / Maximilian von Lachner

Deutscher Synodaler Weg begrüßt Verlängerung der Weltsynode durch Papst Franziskus

17. Oktober 2022

Von CNA Deutsch

Der Schritt mache deutlich, „dass die Kirche weltweit vor großen Herausforderungen steht und sich diesen mit der Notwendigkeit zur Veränderung stellt“, so das Präsidium des Synodalen Wegs.

Papst Franziskus, 15. Oktober 2022 / Daniel Ibáñez / CNA Deutsch

Papst Franziskus verlängert Weltsynode zur Synodalität bis Oktober 2024

16. Oktober 2022

Von CNA Deutsch

Die Bischofssynode werde „auch eine prozessuale Dimension annehmen, indem sie sich selbst als ‚einen Weg innerhalb des Wegs‘ gestaltet“, so das Generalsekretariat.

Der Bischof von Mainz, Peter Kohlgraf. / YouTube / Erbacher Hof Akademie des Bistums Mainz (Screenshot)

Bischof Kohlgraf beklagt "Spalt zwischen dem Volk Gottes und seinen Hirten"

19. September 2022

Von CNA Deutsch Nachrichtenredaktion

"Wir müssen und werden in eine veränderte Form der Kirche gehen, durch äußere Einflüsse, durch eine sich verändernde Gesellschaft, aber auch durch synodale Prozesse bei uns und weltweit."

Kardinal Mario Grech / Daniel Ibáñez / CNA Deutsch

Kurienkardinal Grech verurteilt öffentliche Kritik am "Synodalen Weg" als "Denunziation"

Mario Grech ist Generalsekretär für die Bischofssynode und erklärte, er habe "Vertrauen in die katholische Kirche in Deutschland".

Kardinal Raymond Leo Burke  / CNA / Joaquín Peiró Pérez

Kardinal Burke: "Wir müssen zur heiligen Tradition zurückkehren"

Synoden seien "ein Weg, um herauszufinden, wie man den katholischen Glauben verteidigen und fördern kann, nicht, um eine andere Kirche und einen anderen Glauben zu schaffen".

Papst Franziskus am 30. Juni 2016 auf dem Petersplatz. / CNA/Daniel Ibanez

Tagespost-Chefredakteur zu Kurienreform und Synodalität: "Bisher blieb alles beim Alten"

"Acht Jahre lang hat Franziskus die Kirche nicht synodal, sondern alleine geleitet, das heißt ohne 'seine' Kardinäle, die sich nun wieder mit ihm zusammensetzen", kommentierte Guido Horst.