Papst-Gebetsanliegen für März 2022: "Kein Fortschritt um den Preis der Menschenwürde!"

Papst Franziskus segnet ein Kind bei der Generalaudienz am 15. Mai 2019
Daniel Ibanez / CNA Deutsch

In seiner Video-Botschaft mit dem Gebetsanliegen des Papstes für März 2022 hat Papst Franziskus dazu aufgerufen, beim biotechnologischen Fortschritt nicht die Menschenwürde zu vergessen. "Wir dürfen nicht zulassen, dass der wirtschaftliche Profit die biomedizinische Forschung bestimmt", so der Pontifex im Video, das der Heilige Stuhl am Dienstag veröffentlichte.

Es gehe nicht darum, den technischen Fortschritt zu bremsen, erklärt Franziskus weiter. Vielmehr müsse man den Fortschritt begleiten, um "sowohl die Menschenwürde als auch den Fortschritt zu schützen". "Mit anderen Worten: Wir dürfen für den Fortschritt nicht den Preis der Menschenwürde zahlen", so der Papst.

Konkret benennt der Heilige Vater die "Wegwerfkultur", in der sogar ungeborene Kinder ausgebeutet und getötet werden. Franziskus wörtlich:

"Biotechnologische Anwendungen müssen immer auf der Grundlage der Achtung der Menschenwürde eingesetzt werden. Zum Beispiel dürfen menschliche Embryonen nicht als Wegwerfmaterial behandelt werden. Auch sie sind Gegenstand dieser Wegwerfkultur. Nein, das ist inakzeptabel! So wird diese Kultur verbreitet, die so viel Schaden anrichtet. Wir dürfen nicht zulassen, dass der wirtschaftliche Profit die biomedizinische Forschung bestimmt."

Der Papst ruft deshalb dazu auf dafür zu beten, "dass wir eine christliche Antwort auf die bioethischen Herausforderungen geben können".

Er bete auch für die Christen, die die Würde allen menschlichen Lebens weiterhin "durch Gebet und Handeln verteidigen".

Das Gebetsanliegen des Papstes für März 2022:

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