"Synodaler Weg" ist "keine Debatte" und "nicht Synodalität": Bischof Meier

Bischof Bertram Meier
Annette Zoepf / pba

Der Augsburger Bischof Bertram Meier hat im Gespräch mit Vatican News am Montag deutliche Kritik am umstrittenen "Synodalen Weg" geübt.

"Es ist eigentlich keine Debatte, sondern es sind einzelne Statements", so Meier angesichts des hohen Zeitdrucks bei den Synodalversammlungen. Und das ist, glaube ich, nicht Synodalität, wo es darum geht, einander anzuhören, zuzuhören, zu unterscheiden, abzuwägen, um schließlich zu einer geistlichen Entscheidung zu kommen."

Man müsse nicht "wie der deutsche Klassenprimus jetzt alles hier in Deutschland schon lösen", sondern schlicht Themen setzen, "die hier anstehen, nicht nur in Deutschland, im deutschsprachigen Raum, sondern auch in Europa." Dann müsse man sehen, wie die Teilnehmer an der Weltsynode im nächsten Jahr in Rom darauf reagieren.

Von der Weltkirche könne man "kirchlichen Realismus" lernen: "Tretet bitte nicht so auf, dass das, was ihr für euch gut findet, dann alle mitmachen müssen, und jene, die nicht mitmachen, sind hinterwäldlerisch oder Reformverweigerer."

"Reformen mit der Brechstange bringen nichts, denn auch hier in Deutschland sind wir nicht eine Monokultur", so der Bischof weiter.

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