Redaktion - Dienstag, 11. November 2025, 15:30 Uhr.
Weihbischof Rolf Lohmann hat mit Blick auf den UN-Klimagipfel, der am Montag in Brasilien begann, erklärt: „Wir müssen jetzt handeln und weltweit ambitionierte Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit beschließen.“
„Notwendige Maßnahmen aufzuschieben, erhöht nur die Kosten für die Bewältigung des Klimawandels“, mahnte der Weihbischof von Münster am Wochenende. Lohmann ist innerhalb der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) für ökologische Fragen zuständig und wird daher häufig als Umwelt-Bischof bezeichnet.
Der Klimagipfel „COP30“ findet in diesem Jahr in Belém statt. Die Tagesschau berichtete: „Mit den vor Belém abgegebenen Zusagen würde der Ausstoß klimaschädlicher Gase bis 2035 um rund ein Zehntel sinken, wie das UN-Klimasekretariat Ende Oktober mitteilte. Sein Fazit: Die Richtung stimmt, aber es braucht deutlich mehr Tempo.“
„Die geopolitische Lage hat sich seit der Pariser Konferenz von 2015 grundlegend gewandelt“, hieß es weiter. „Die Corona-Pandemie und Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine drängen das Thema Klimaschutz in den Hintergrund.“
Zudem sei eine Kooperation „der beiden größten Klimasünder USA und China, die die Pariser Vereinbarung erst ermöglichte“, gegenwärtig „kaum mehr vorstellbar. Stattdessen steigen die USA unter Präsident Donald Trump ein weiteres Mal aus dem Abkommen aus. In Belém soll sichergestellt werden, dass andere Staaten trotzdem Kurs halten.“
Lohmann erklärte vor diesem Hintergrund am Wochenende: „Bei der COP30 muss es gelingen, internationale Kooperationen zu stärken und den notwendigen Klima- und Umweltschutz weltweit wieder oben auf die politische Agenda zu setzen. Denn der Schutz unserer Ökosysteme kommt allen zugute, insbesondere den Vulnerablen der Gesellschaft.“
„Ein zentraler Gegenstand der Gespräche wird der Schutz des Waldes sein“, kündigte er an. „Denn die grüne Lunge des Planeten ist ein wichtiger Hebel für die Bewahrung der Schöpfung. Dafür braucht es nun klare Finanzzusagen.“
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