DBK-Generalsekretärin Gilles zur Weltsynode: „Sind wir hier in derselben Versammlung?“

Beate Gilles, Generalsekretärin der deutschen Bischofskonferenz seit Februar 2021.
Schnelle / Deutsche Bischofskonferenz

Die Generalsekretärin der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), Beate Gilles, hat mit Blick auf die gegenwärtig tagende europäische Kontinentalversammlung innerhalb der mehrjährigen weltweiten Synode zur Synodalität erklärt, man frage sich manchmal: „Sind wir hier in derselben Versammlung und an demselben Punkt?“

„Eigentlich haben wir ja ein weltweites Grundlagendokument, das für alle gleich ist“, so Gilles im Gespräch mit der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) am Mittwoch. „Und dann gibt es dennoch derart unterschiedliche Wahrnehmungen, das ist schon bemerkenswert!“

Angesprochen auf die mögliche Gefahr einer Spaltung, die durch den deutschen Synodalen Weg, der parallel zur von Papst Franziskus einberufenen Weltsynode läuft, hervorgerufen werden könne, sagte Gilles: „Diese Sorge wird nicht konkret greifbar. Sie wird jedenfalls nicht so thematisiert, dass man das bearbeiten könnte.“

Zwar stünde die deutsche Delegation bei der Kontinentalversammlung in Prag „unter Beobachtung, das merken wir. Aber dann zeigt sich: Die Deutschen spielen überhaupt keine Sonderrolle.“

Tatsächlich bekomme man auch „Zuspruch“ für den deutschen Synodalen Weg, „und zwar immerhin aus einer ganzen Reihe von Ländern. Aber auch von Einzelnen in anderen Delegationen, denn sogar innerhalb der Länder gibt es manchmal eine erhebliche Bandbreite der Positionen. Und die wenigsten wissen wirklich, was der Synodale Weg ist.“

Das könnte Sie auch interessieren:

Mehr in Europa