Nach der Messfeier ging es für Papst Franziskus zum Flughafen. Er wird am späten Nachmittag zurück in Rom erwartet.
Das Engagement christlicher Gemeinschaften „zur Förderung des Menschen, der Solidarität und des Friedens wäre ohne das Gebet vergeblich“.
„Leider ist in diesem leidgeprüften Land die Erfahrung, ein Vertriebener oder ein Flüchtling zu sein, zu einer normalen und kollektiven Erfahrung geworden“, beklagte der Pontifex.
Papst Franziskus dankte den Bischöfen, Priestern, Diakonen, Ordensleuten und Seminaristen im Südsudan „im Namen der ganzen Kirche“ für ihren Einsatz und für ihre Opfer.
Der Papst wünschte, dass die „ökumenische Friedenswallfahrt“ eine Gelegenheit für das Land sei, „wieder in ruhigen Gewässern zu fahren“.
Nun trägt die Reise einen ökumenischen Charakter.
Die Kirche in der Demokratischen Republik Kongo sei „eine Lunge, die der Weltkirche Atem verleiht“, auch wenn sie „von Schmerz und Müdigkeit zerfurcht“ sei.
Franziskus hob den Aspekt des Dienstes hervor: „Das Priestertum und das gottgeweihte Leben vertrocknen, wenn wir sie leben, um uns des Volkes ‚zu bedienen’, statt ‚ihm zu dienen‘.“
„Niemand hat Hände wie deine, deshalb bist du ein einzigartiger, unwiederholbarer und unvergleichlicher Schatz. Keiner in der Geschichte kann dich ersetzen.“
Die Mitarbeiter seien „der Wald, der jeden Tag in Stille wächst und die Luft besser macht, so dass man sie atmen kann“, sagte der Pontifex.
„Was für ein Skandal und was für eine Heuchelei: Menschen werden vergewaltigt und getötet, während die Geschäfte, die Gewalt und Tod verursachen, weiter gedeihen!“
In einer Welt, in der es Gewalt und Krieg gibt, „verhalten sich Christen wie Jesus“. Dieser habe den Jüngern „fast eindringlich“ wiederholt: „Friede sei mit euch!“
„Ich habe mich sehr danach gesehnt, hier zu sein, und endlich komme ich, um euch die Nähe, die Zuneigung und den Trost der ganzen katholischen Kirche zu überbringen.“
Am Dienstagmorgen hat Papst Franziskus seine Reise nach Afrika – zunächst in die Demokratische Republik Kongo, dann in den Südsudan – begonnen.
"Diese ökumenische Pilgerreise von Papst Franziskus, Erzbischof Welby und Moderator Iain ist ein Signal dafür, dass Frieden und Versöhnung im Südsudan möglich sind", sagte Sr. Balatti.
Zunächst wird der Pontifex sich vom 31. Januar bis zum 3. Februar in den Kongo begeben und von dort bis zum 5. Februar nach Südsudan weiterreisen.
Im Angesicht des Gekreuzigten könne man einerseits ein Zaungast bleiben oder sich andererseits einmischen, wie es der gute Schächer, der neben ihm gekreuzigt wurde, getan habe.
Ordensfrau beklagt Rückzug ausländischer Hilfsorganisationen.
Im Zentrum seiner Ausführungen standen bei der Generalaudienz die interreligiösen Beziehungen.
Der Papst sprach auch kurz über die Situation der Kirche in Deutschland.