In einem neuen Interview hat Papst Franziskus die Möglichkeit angesprochen, die westliche Disziplin des priesterlichen Zölibats zu überdenken.
Die deutsche Bischofskonferenz (DBK) fasste am Montag in einer Pressemitteilung die wesentlichen Inhalte der neuen "Grundordnung des kirchlichen Dienstes" zusammen.
Anmerkung der Redaktion: Zwei der einflussreichsten katholischen Prälaten in Europa haben sich in den vergangenen Monaten öffentlich dafür ausgesprochen, dass die Kirche ihre Lehre zur Homosexualität ändern sollte.
"Homosexualität ist keine Sünde", betont Erzbischof von München und Freising sagt gegenüber dem Wochenmagazin Stern – "Ich fühle mich seit Jahren freier zu sagen, was ich denke, und will die kirchliche Lehre weiterbringen"
Erzbischof Stefan Heße von Hamburg hat eine LGBT-Kampagne von Mitarbeitern der Kirche in Deutschland begrüßt, die der Katholischen Kirche vorwirft, eine "diffamierende" Lehre zu "Geschlechtlichkeit und Sexualität" zu vertreten, die zu revidieren sei.
Der emeritierte Papst Benedikt XVI. hat gesagt, dass die Legalisierung der gleichgeschlechtlichen Ehe in vielen Ländern "eine Verformung des Bewußtseins" sei, die auch in einigen katholischen Kreisen angekommen sei.
Der Aachener Bischof Helmut Dieser hat seine Forderung nach einer Änderung der katholischen Sexualmoral bekräftigt. Die katholische Initiative Maria 1.0 widerspricht Bischof Dieser deutlich und fordert ihn auf, sich von seinen Äußerungen zu distanzieren.
Die Bill und Melinda Gates Stiftung wird in den nächsten fünf Jahren einen Vorstoß für einen verbesserten Zugang zu Verhütungsmitteln als Teil ihres neuen 2,1 Milliarden Dollar schweren Projekts zur Förderung der "Gleichstellung der Geschlechter" starten.
Grace Lidinsky-Smith erklärte, ihr seien Hormontherapie und Operationen von medizinischen Anbietern verschrieben worden, die unter keinem allgemein vereinbarten Standard agieren.
Gegen das "Nein" des Vatikans zur Segnung homosexueller Lebensgemeinschaften in der katholischen Kirche haben am 10. Mai bundesweit zahlreiche Priester und pastorale Mitarbeiter Segnungsgottesdienste für gleichgeschlechtliche Paare durchgeführt.
Der Essener Generalvikar Klaus Pfeffer hat den Umgang der Katholischen Kirche mit homosexuellen Paaren, die den kirchlichen Segen für ihre Beziehung erwarten, als "tief verletzend, Wunden schlagend, ganze Lebensgeschichten überschattend" bezeichnet.
In der vergangenen Woche hat die Bundeskonferenz der Präventionsbeauftragten der deutschen Bistümer zum ersten Mal ein Positionspapier (hier online) erarbeitet und veröffentlicht (CNA Deutsch hat berichtet). Umstritten ist das Papier schon jetzt, da die Verfasser unter anderem einen Autoren zitieren, der sich aktuell dem Vorwurf des Kindesmissbrauchs ausgesetzt sieht. Dabei handelt es sich um den französischen Philosoph Michel Foucault.
Der Selige war vor 100 Jahren der Konfraternität des Engelskrieges beigetreten, deren Ziel es war, "Unterstützung in der Tugend der Keuschheit zu geben, unter dem Patronat des heiligen Thomas von Aquin und der heiligen Jungfrau Maria".
Aus Sicht des Hamburger Sexualwissenschaftlers Peer Briken gibt es bei einem zölibatär lebenden Priester kein generell höheres Risiko, Sexualstraftäter zu werden
Der Passauer Bischof Stefan Oster SDB hat sich in einer Predigt zum Thema Homosexualität geäußert und auch die Debatte um ein mögliches "drittes Geschlecht" angeschnitten. Oster hielt seine Predigt am vergangenen Sonntag, dem Festtag der Heiligen Familie. Der vollständige Text ist mittlerweile auf der Homepage des Hirten online abrufbar.
Der Vorsitzende der deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, setzt sich für eine Abkehr von der katholischen Sexualmoral ein und fordert entsprechend weitreichende Veränderungen in der Katholischen Kirche.
Am vergangenen Wochenende war die Zahl der Kündigungen von Netflix-Abos so hoch wie nie zuvor in den vergangenen Jahren.
Die katholische Theologin Katharina Westerhorstmann hat in einem Beitrag die katholische Sexualmoral verteidigt. Die Lehre der Kirche könne demnach nicht als Mitverursacherin der Missbrauchsfälle verantwortlich gemacht werden, schreibt die Theologin in einem Beitrag für die August-Ausgabe der "Herder-Korrespondenz". Westerhorstmann nimmt auch am sogenannten "Synodalen Weg" teil. Sie ist unter anderem Teil des Synodalforums zur Sexualmoral, das den Titel trägt "Leben in gelingenden Beziehungen" und zuletzt stark in der Kritik stand (CNA Deutsch hat berichtet).
Mit deutlichen Worten hat der Aachener Bischof Helmut Dieser vor einem Scheitern des sogenannten "Synodalen Weges" gewarnt. Am Mittwoch sprach Dieser bei der Online-Gesprächsveranstaltung des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ).
Frauenpriestertum, Segnung von homosexuellen Partnerschaften und Interkommunion - ginge es nach dem Vorsitzenden der deutschen Bischofskonferenz (DBK) könnte der sogenannte "Synodale Weg" die bisherige Lehre der Kirche in diesen Punkten schon bald ändern.