Köln, 06 Oktober, 2025 / 5:00 PM
Papst Leo XIV. und viele weitere Persönlichkeiten aus Kirche und Gesellschaft haben dem katholischen Mediennetzwerk EWTN zum 25-jährigen Bestehen im deutschsprachigen Raum gratuliert. In einem Telegramm an Programmdirektor Martin Rothweiler hob der Pontifex die Bedeutung von EWTN als einen „wichtigen und verlässlichen Begleiter im Glaubensleben“ der Menschen im deutschen Sprachraum hervor. „Mit seinem weiten weltkirchlichen Horizont, der in vielen internationalen Beiträgen und nicht zuletzt durch die zahlreichen Übertragungen aus Rom erfahrbar wird, stärkt der Sender das Band der Einheit in der Kirche“, lobte Papst Leo XVI. in seinem Grußwort die Arbeit des Mediennetzwerkes.
Das Telegramm des Papstes wurde am Samstagabend am Ende der Heiligen Messe im Kölner Dom verlesen. Dem vorausgegangen war ein Festakt im Kölner Maternushaus, bei dem auf die 25-jährige Geschichte von EWTN im deutschsprachigen Raum zurückgeblickt wurde und zahlreiche Persönlichkeiten aus Kirche und Gesellschaft aktuelle Brennpunkt-Themen des Glaubens diskutierten.
Zudem hatten zahlreiche Grußworte und Glückwünsche den Sender erreicht, darunter von Kardinal Kurt Koch, Kardinal Rainer Maria Woelki, Erzbischof Georg Gänswein, Bischof Stefan Oster, Bischof Bertram Meier oder dem Entertainer Harald Schmidt, der vor Jahren im selben Bürogebäude wie EWTN untergebracht war.
Festprogramm mit Persönlichkeiten aus Kirche und Gesellschaft
Insgesamt hatten sich etwa 350 Gäste für den Festakt angemeldet, der Samstagmittag im Kölner Maternushaus begann. Sie und die Zuschauer, die die gesamte Veranstaltung im TV-Programm von EWTN und im Internet-Livestream verfolgen konnten, erlebten einen Nachmittag, der unter dem Motto „Pilger der Hoffnung“ stand, angelehnt an das von Papst Franziskus ausgerufene „Heilige Jahr der Hoffnung 2025“. Musikalisch umrahmt wurde das Programm vom Luminus-Duo mit dem Pianisten Sergey Korolev und der Flötistin Asia Safikhanova.
Martin Rothweiler, der EWTN im Jahr 2000 in Deutschland startete und dem Sender seit nun 25 Jahren als Programmdirektor und Geschäftsführer vorsteht, dankte in seiner Ansprache den vielen Unterstützern, ohne die das rein spendenfinanzierte Mediennetzwerk seiner Ansicht nach „nicht lange überlebt“ hätte. „Die 25 Jahre waren geprägt von unserer Mission, Christus durch die Medien zu den Menschen zu bringen“, sagte Rothweiler in seiner Dankesrede. Er ergänzte: „Bewegend ist zu sehen, wie viele Menschen mit uns diesen Weg gehen – und wie wir gerade für einsame und suchende Menschen eine echte Stütze und Begleitung im Leben sein dürfen.“
Neben einer Gesprächsrunde, in der Rothweiler gemeinsam mit Mechthild Löhr und EWTN-Redakteur Robert Rauhut auf die bewegte Gründungsgeschichte von EWTN in Deutschland zurückblickte, wurde im anschließenden Podium unter dem Titel „Pilger der Hoffnung sein“ über die Evangelisierung „an den Rändern der Gesellschaft“ diskutiert. Dabei sprach unter anderem die Generalsekretärin der Nordischen Bischofskonferenz, Schwester Anna Mirijam Kaschner, über die Aufbrüche innerhalb der Ortskirchen von Skandinavien, die trotz der Herausforderungen in der Diaspora einen Aufwind erleben, sowie Alexandra Linder, die Vorsitzende des Bundesverbandes Lebensrecht (BVL), die alljährlich den in Berlin und Köln stattfindenden „Marsch für das Leben“ organisiert. Auch Thomas Draxler war in der Runde dabei; der Gründer der christlichen Motorradgruppe „Jesus-Biker“ berichtete von seinem Treffen mit Papst Leo XVI. in Rom, bei dem er und seine Gruppe dem Pontifex ein weißes Motorrad überreichten, das am 18. Oktober 2025 für wohltätige Zwecke versteigert werden soll.
In der Runde „Geht hinaus in alle Welt und verkündet das Evangelium“ berichteten Schwester Theresia Mende (Initiative „Neuland-Kurs“), Andreas Sauter (Gründer von Elijah 21) und Pfarrer Winfried Abel (ehemaliger Gefängnisseelsorger) über ihre je unterschiedlichen Evangelisationsprojekte. Das Panel „Medien im Dienst der Wahrheit: Glaubwürdigkeit in Zeiten von KI und Fake News“ stellte die Rolle katholischer Medien in einer digitalen Welt zur Diskussion, mit Beiträgen von Franziska Harter (Chefredakteurin von „Die Tagespost“), Peter Sonneborn (Geschäftsführer von Radio Horeb) und Riccardo Wagner (Medienethiker).
Hintergrund
Der Sender EWTN wurde 1981 in den USA von der Ordensfrau Mother Angelica gegründet. Seit 2000 sendet EWTN auch aus Deutschland mit einem eigenem deutschsprachigen 24-Stunden-Programm. EWTN gilt als das weltweit größte religiöse Mediennetzwerk und unterhält neben mehrsprachigen TV-Programmen auch Radiosender und Nachrichtenagenturen, wie unter anderem die deutschsprachige katholische Nachrichtenagentur CNA Deutsch.
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