Der neue Erzbischof von Toulouse (Frankreich), Monsignore Guy de Kerimel, hat den Seminaristen und Diakonen in seinem Zuständigkeitsbereich befohlen, keine Soutane mehr zu tragen. Diese Anordnung rief Ärger und Besorgnis bei zahlreichen Katholiken im Land hervor.
Bei der heutigen Generalaudienz hat Papst Franziskus seine Katechesereihe über den Sinn und Wert des Alters fortgesetzt. Anhand der Evangeliumsstelle über die Heilung der Schwiegermutter des Apostels Petrus zeigte der Pontifex auf, dass der Dienst der Fürbitte und des Dienstes an Bedürftigen nicht alleine "Frauensache" sei. Am Ende der Generalaudienz rief der Heilige Vater die Gläubigen außerdem dazu auf, den Krieg in der Ukraine nicht zu vergessen.
EWTN-Interview mit der Religionsphilosophin Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz
Vertreter des Churer Priesterkreises hatten sich am Montag zum zweiten Mal mit Bischof Joseph Bonnemain getroffen.
Niemand, der klaren Sinnes ist, bestreitet die erschreckenden Dimensionen des Missbrauchsskandals, aber nicht wenige bleiben skeptisch gegenüber Ansichten und Forderungen, die jenseits der juristischen Aufklärung liegen und die strafrechtlichen Konsequenzen dieser schändlichen Verbrechen hinausreichen. Die Münsteraner Studie macht eines deutlich: Die katholische Kirche wird vielfach nur als Verwaltungsapparat, als Institution oder als Behörde wahrgenommen – auch von Katholiken. Zugleich bietet eine solche einseitige Sicht auf die weltliche Gestalt einer Organisation Möglichkeiten, Verantwortung und Haftung an ein anonymes Kollektiv oder strukturelle Gegebenheiten zu delegieren. In der Studie lesen wir also: „Die Schuld der Kirche gegenüber den Betroffenen und deren Leid ist nach wie vor unabgegolten.“ (S. 545) Ganz schlicht denke ich darüber nach und komme zu folgenden Überlegungen: Eine betroffene Person mag in der Schule unerfreuliche Erfahrungen gemacht haben, aber dafür verantwortlich sind konkrete einzelne Personen, die vielleicht boshaft, heimtückisch oder auch diabolisch gehandelt haben. Auch jene, die als Amtsträger dann nicht angemessen agierten oder Vorfälle vertuschten, haben Schuld auf sich geladen. Die Institution kann weltlich reformiert werden, aber schuldig bleiben die Einzelnen. Weiterhin gedacht: Eine betroffene Person mag im universitären oder beruflichen Alltag übergriffigen und grenzüberschreitenden Verhaltensweisen von Vorgesetzten, Schulmeistern oder anderen Menschen ausgesetzt gewesen sein – und niemand hat der Person geglaubt. Wer aber trägt die Schuld an den Taten? Die Kirche ist keine Haftungsgemeinschaft – und sie kann weder als Sakrament des Heils noch als Institution schuldig werden. Die Schuldigen, also die Täter, müssen sich verantworten, auf Erden und – daran glaube ich – vor Gott, denn wir alle gehen auf das Gericht zu, ungeachtet ob wir daran glauben oder nicht. Die Autoren der Studie formulieren weiter: „Es sind der Zentralismus der Institution und die Sakralisierung ihrer Machtstrukturen, es ist die Vorstellung vom Priester als ›heiligem Mann‹ und es sind die Unwahrhaftigkeit, Bigotterie und die internen Sprachblockaden, die aufgrund einer zunehmend lebensfremden Sexualmoral im Katholischen Einzug gehalten haben und damit den Missbrauch ermöglichen wie auch Vertuschung begünstigen. Wer die Betroffenen nur bemitleidet, ihnen lediglich Geld als Form der Anerkennung zur Verfügung stellt, sich in ebenso pathetischen wie unkonkreten Schuldbekenntnissen übt, ansonsten aber diese strukturellen Bedingungen als unabänderlich und von Gott gegeben sakralisiert, wird den Skandal des sexualisierten Machtmissbrauchs in der katholischen Kirche nicht im positiven Sinne aufarbeiten, sondern auf Dauer stellen. Der sexuelle Missbrauch und der Machtmissbrauch in der katholischen Kirche sind noch lange nicht zu Ende.“ (S. 545 f.) Es gibt viele Katholiken, die die aus meiner unmaßgeblichen Sicht als lebensfreundlich verstandene katholische Sexualmoral so begreifen, wie das hier ausgeführt wird. Diese Meinung kann man in einem freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat natürlich haben und öffentlich vertreten. Jeder Mensch, der das möchte, darf die katholische Sexualmoral ablehnen und dafür beliebige Gründe anführen. Wer diese Lehre ablehnt, stellt sich eindeutig gegen das Zweite Vatikanische Konzil. Darum möchte ich zur Lektüre von „Gaudium et spes“ (https://www.vatican.va/archive/hist_councils/ii_vatican_council/documents/vat-ii_const_19651207_gaudium-et-spes_ge.html). In Abschnitt 49 heißt es über die eheliche Liebe: „Diese eigentümlich menschliche Liebe geht in frei bejahter Neigung von Person zu Person, umgreift das Wohl der ganzen Person, vermag so den leib-seelischen Ausdrucksmöglichkeiten eine eigene Würde zu verleihen und sie als Elemente und besondere Zeichen der ehelichen Freundschaft zu adeln. Diese Liebe hat der Herr durch eine besondere Gabe seiner Gnade und Liebe geheilt, vollendet und erhöht. Eine solche Liebe, die Menschliches und Göttliches in sich eint, führt die Gatten zur freien gegenseitigen Übereignung ihrer selbst, die sich in zarter Zuneigung und in der Tat bewährt, und durchdringt ihr ganzes Leben; ja gerade durch ihre Selbstlosigkeit in Leben und Tun verwirklicht sie sich und wächst. Sie ist viel mehr als bloß eine erotische Anziehung, die, egoistisch gewollt, nur zu schnell wieder erbärmlich vergeht.“ Das ist die Lehre der Kirche, die weder lebensfremd noch leibfeindlich ist – und es ist ein Skandal, dass die katholische Sexualmoral oft bis in den Raum der Kirche eher beschämt versteckt als verkündet wird. Um es noch einmal zu wiederholen: Sexueller Missbrauch muss grundsätzlich aufgeklärt und strafrechtlich sanktioniert werden – und nach meiner Meinung sollte die Verjährungsfrist für diese Verbrechen aufgehoben werden. Wir alle könnten heute auch weltoffen und durch das Zeugnis des eigenen Lebens auf die Schönheit und die Lebensfreundlichkeit der katholischen Sexuallehre hinweisen. Beispielhaft tritt etwa der Regensburger Bischof Dr. Rudolf Voderholzer (https://bistum-regensburg.de/fileadmin/Dateien/pdf/ueberlegungen-zur-sexualmoral-von-bischof-rudolf-voderholzer.pdf) für die Lehre der Kirche ein: „Wer heute nach wie vor meint, vor einer vermeintlichen kirchlichen Verbotsmoral warnen zu müssen, gleicht einem Katastrophenmelder, der nach dem Löschzug der Feuerwehr ruft, während in Wahrheit eine Überschwemmung droht. Es geht doch darum, Orientierungshilfen zu geben, die geeignet sind, den modernen Menschen nicht zuletzt vor den negativen Auswirkungen einer zweifellos vorhandenen Hypersexualisierung unserer Gesellschaft zu bewahren.“
In seiner Botschaft beklagte der Heilige Vater den "Wahnsinn des Krieges".
Fest steht bereits, dass das Kloster Stühlingen im Süden von Baden-Württemberg bis Ende des Jahres schließen wird.
Das Konzil, "an das sich einige Hirten am besten erinnern, ist das von Trient", erklärte der Papst. "Was ich sage, ist kein Unsinn."
Allerdings dürfe Humor "nicht auf Kosten anderer" gehen, denn das sei "eine wesentliche Grenze".
Fra' John T. Dunlap folgt auf den plötzlich verstorbenen Fra' Marco Luzzago.
Papst Franziskus sprach auch über die Situation im Erzbistum Köln.
"Vor allem muss jeder von uns den Weg des Friedens wählen und sein Herz für die Liebe öffnen, die Gott zu seinen Kindern hat", betonten die Bischöfe.
Der ehemalige Priester war im Jahr 1980 in die damals von Kardinal Joseph Ratzinger geleitete Erzdiözese München und Freising gekommen.
"Wenn ich selbst schwul bin, dann möchte ich zeigen, dass ich damit auch in diesem Amt Teil der Kirche sein kann", sagte Br. Markus Fuhrmann.
Die inhaltliche Positionierung des Forums habe von Anfang an festgestanden, sagte Katharina Westerhorstmann gegenüber K-TV.
Die Zahl der Betroffenen liegt bei mindestens 610 Personen, doch die Dunkelziffer könnte gar das zehnfache betragen.
Berichte über neue Fälle kommen aus Alaska und Washington.
Jung sprach außerdem von einem "relativ breiten Konsens" für die Weihe von weiblichen Diakonen.
Der Grund für die Ankündigung des Vatikans sind die Kniebeschwerden des Heiligen Vaters.
Zum Abschluss des Angelusgebetes am gestrigen Sonntag, dem 12. Juni, hob Papst Franziskus das Beispiel von zehn neuen seligen Ordensfrauen hervor, die als Märtyrerinnen starben und betete, dass ihr Beispiel der Treue zu Christus uns allen helfen möge, "mutig das Evangelium zu bezeugen."