Die Tätigkeit von „Donum Vitae“ in der staatlich sanktionierten Beratung zum Thema Abtreibung habe „Leben gerettet“. Insgesamt sprach Gössl allerdings von „gemischten“ Gefühlen.
Gössl hatte das Pallium zwar schon im Juni in Rom von Papst Franziskus empfangen, nun aber noch einmal durch den Nuntius.
„Dieser Schrumpfungsprozess ist schmerzhaft. Er hat Auswirkungen auf das kirchliche Leben, auf das, was Kirche gestalten kann.“
Im Jahr 1007 gründete Heinrich das Bistum Bamberg und ließ den Dom sowie andere kirchliche Gebäude bauen. Auch das Kloster Michelsberg geht auf ihn zurück.
Es sei ihm „wichtig, vor Entscheidungen gut zuzuhören, die Argumente abzuwägen und möglichst viele auf dem Weg mitzunehmen“, sagte der Erzbischof über seine eigene Arbeit.
Das Pallium ist ein liturgisches Kleidungsstück, das Metropoliten als Oberen einer Kirchenprovinz mit einem oder mehreren Suffraganbistümern zusteht.
100 Tage nach seiner Amtseinführung sprach Gössl über Themen wie den Synodalen Weg, den Priestermangel und die Frage der Frauenordination.
Zur Lage im Erzbistum Bamberg sagte Gössl: „Wir werden mit geringeren Ressourcen bei Personal und Geld auskommen müssen.“
Gössl folgt auf Erzbischof Ludwig Schick, dessen Rücktritt Papst Franziskus 2022 angenommen hatte.