Schönborn sagte, er werde auch im Ruhestand „sicher weiter mein Zusammensein mit Armutsbetroffenen pflegen, das ist in meiner DNA seit meiner Studentenzeit“.
Zur Frauenordination sagte Schönborn: „Eines ist für mich klar, eine Änderung dieser Vorgabe, […] die auf Jesus zurückgeht, das kann nur ein ökumenisches Konzil entscheiden.“
„Wie wäre es, wenn wir uns wirklich auf Weihnachten besinnen wollten?“, schlug der Kardinal vor. „Auf den neuen Anfang, zu dem Jesus alle Menschen einlädt?“
„Gegenseitiger Dank und Segen sowie der Dank an Gott für den gemeinsamen Weg, werden im Zentrum des Gottesdienstes stehen“, so das Erzbistum Wien.
Schönborn sagte, die „Persiflage auf das Letzte Abendmahl von Leonardo da Vinci“ sei eine „Geschmacklosigkeit“, eine „traurige und respektlose Posse“ und eine „große Panne“ gewesen.
„Der Dienst der Versöhnung ist Auftrag an alle Christen und ganz besonders an die Priester“, so der inzwischen 79-jährige Erzbischof von Wien.
Mit Blick auf den Begriff des Zeichens sagte Schönborn, es handle sich bei den Sakramenten nicht einfach um „Verkehrszeichen, sondern sie sind erfüllte Zeichen“.
Die deutschen Bischöfe müssten sich „ernsthaft fragen, ob sie wirklich aus der Communio mit und unter dem Papst ausscheren oder sie nicht vielmehr loyal annehmen wollen“.
Befragte mit höherer Bildung, nämlich der Matura, bringen Schönborn mehr Vertrauen entgegen als Personen mit einfachem Bildungsabschluss.
Eine Bewegung zeichne sich dadurch aus, dass ein Mitmachen möglich sei, betonte Geschäftsführer Constantin Maasburg bei der Veranstaltung.
Schönborn, der 78-jährige Erzbischof von Wien, hat inzwischen an acht Synoden im Vatikan teilgenommen.
„[Bücherverbrennungen] sind in meinen Augen immer verwerflich, erinnern sie uns doch an die dunkelsten Zeiten unserer Geschichte.“
Höhepunkt der Reise werde „die feierliche Übergabe von zwölf Rettungsfahrzeugen an Großerzbischof Swjatoslaw Schewtschuk“ sein, teilte die Erzdiözese Wien am Montag mit.
Im Wiener Stephansdom predigte Kardinal Christoph Schönborn OP, der auf fast 50 Jahre der Bekanntschaft und Freundschaft mit Joseph Ratzinger, dem späteren Papst Benedikt, zurückblickte.
„Dies ist eine große Ermutigung, aber auch ein Zeichen dafür, dass wir an der Botschaft dieses Instituts festhalten und die Inspiration anerkennen müssen, die uns sein heiliger Gründer sendet“, betonte Kardinal Schönborn in seiner Dankesrede.